"Ich denke, dass ich in die MotoGP gehen werde", sagte Simoncelli der offiziellen MotoGP-Website. "Ich habe ein wenig mit Allen gesprochen und eruiere nun die Situation. Die Entscheidung steht aber noch immer aus."

Damit sprach Simoncelli erstmals das aus, was viele schon vermuteten beziehungsweise wissen wollten. Aber konkretes kann der Italiener noch nicht verlautbaren lassen. "Abgesehen von Suzuki, welches ein Hersteller ohne Satelliten-Team in der Königsklasse ist, hat die neue Regelung, dass ein Rookie nicht mehr für ein Werksteam fahren darf, unsere Pläne drastisch geändert. Was aus den anderen Möglichkeiten wird, bleibt abzuwarten."

So sein derzeitiger Standpunkt. Zu den Transfergerüchten, die der Piaggio-Group vorschweben, äußerte er sich nicht. Aprilia sähe den Italiener am Liebsten auf einer RSV4 in der Superbike WM. Aber Simoncelli wird mit seinem Manager nun versuchen in der MotoGP zu landen und dort das bestmögliche Angebot herauszuholen.

Zum bevorstehenden Wochenende in Barcelona sagte er: "Mein Ziel ist es, das bestmögliche Resultat einzufahren und, wenn ich kann, das Rennen zu gewinnen. Meine Rivalen um den Titel werden, meiner Meinung nach, Bautista und (Hiroshi) Aoyama sein. Diese zwei fahren am Besten und haben das meiste Potenzial."

Auch ein erneuter Rückblick zum Heimrennen in Italien blieb nicht aus. Speziell wegen der Strafe, die er wegen des Überholmanövers gegen Alvaro Bautista erhalten hat. Beide Piloten hatten dabei durch das Kiesbett gemusst. "Die Strafe in Mugello? Ich glaube nicht, dass ich die verdient habe und es hinterlässt mir einen komischen Nachgeschmack im Mund. Aber das war Mugello. Jetzt sind wir in Barcelona", schloss der Lockenkopf ab.