So richtig hatte vor der Saison niemand mit dem Scot Honda-Team in der 250cc-Klasse gerechnet und wohl auch nicht mit Hiroshi Aoyama, der nach Blitzverhandlungen wieder zu Honda zurückkehrte. Aber spätestens seit dem Zweikampf in Motegi, als er noch gegen Alvaro Bautista zurückstecken musste und Zweiter wurde, und seinem Sieg in Spanien, gehört Aoyama zu dem WM-Kandidaten. Für Le Mans erhofft sich das Scot Honda-Team ein weiteres Mal ganz vorn mitmischen zu können.

"Ich mag den Streckenverlauf, er ist ähnlich wie in Motegi, aber wirklich gute Resultate hatte ich bislang noch nicht in Le Mans", sagte der Japaner. "Damit bin ich natürlich nicht zufrieden, ich möchte das an diesem Wochenende gern ausbessern. Bislang ist mein bestes Ergebnis ein vierter Platz von 2006. Ich reise als Führender in der WM-Wertung in Frankreich an, aber mein Plan für die Saison ist weiterhin einfach nur mein Bestes zu geben. Am Schluss werden wir dann sehen, wo wir stehen."

Teamkollege Raffaele de Rosa ist einer der wenigen Fahrer, die die Strecke von Le Mans offen nicht mögen. Doch de Rosa konnte bei drei gefahrenen Rennen zweimal unter die ersten Sechs fahren, ein Grund zum Optimismus.

"Le Mans gehört ehrlich nicht zu meinen Lieblingsstrecken. Aber sie liegt der Honda, also werde ich vielleicht sogar mal Spaß haben. Ich mag meine Honda RS250RW, und ich fühle mich im Team wohl", sagte de Rosa in seinem Ausblick auf das Wochenende. "Manche Sachen muss ich noch lernen, um noch mehr herausholen zu können, aber in den Top-6 gefällt es mir schon ganz gut."