Er hatte seine Chance also genutzt und sich die Schwäche seines wohl größten WM-Gegners Marco Simoncelli zu Nutze gemacht. Alvaro Bautista konnte nach dem Rennen in Motegi zufrieden sein, wobei er durchaus hatte arbeiten müssen, um ganz vorne anzukommen. "Ich hatte zu Anfang Probleme beim Start und verlor da einige Plätze. Ich wollte mich wieder zurückarbeiten, denn ich sah, dass Marco vorne wegfährt und wenn ich nicht schnell genug nach vorne gekommen wäre, dann hätte ich ihn nie mehr eingeholt", sagte der Spanier. Er kam aber zurück und als er auf Platz drei lag, wollte er Schritt für Schritt vorgehen.

Doch es gab neue Probleme, denn zur Mitte des Rennens kam Wind auf und deswegen verpasste Bautista auch beinahe eine Kurve. "Da musste man aufpassen. Marco bekam dann ein Problem, doch Hiroshi war hier bei sich zu Hause schnell. Ich versuchte, ihn einzuholen und wollte am Schluss noch mehr pushen. Als ich sah, dass ich schneller konnte als er, wollte ich ihm wegfahren", erzählte Bautista. Das schaffte er auch, fuhr zum Sieg und vergaß damit die Enttäuschung von Katar, als ihm die Reifen einen Strich durch die Rechnung machten. "Ich freue mich über den Sieg und bin zuversichtlich für das Rennen bei mir zu Hause in Jerez. Dort will ich auch gewinnen."

Aoyama war dankbar

Hiroshi Aoyama hätte gerne bei sich zu Hause gewonnen, bedankte sich aber auch nach Platz zwei artig bei allen Fans und Sponsoren. "Es war ein schweres Rennen, aber mein Team hat einen guten Job gemacht. Dieses Wochenende hatten wir am Freitag und Samstag schwierige Bedingungen und heute war es auch nicht einfach. Sie haben mir die Maschine für das Rennen perfekt vorbereitet. Ich freue mich, hier zu sein, auch wenn ich etwas enttäuscht bin, weil ich nicht gewonnen habe", sagte der Japaner. Für den Saisonanfang war Platz zwei nach seinem Geschmack aber gut. Er rechnete nämlich damit, dass sich die Maschine erst gegen Saisonende verbessern wird.

Besonders erleichtert schien Mattia Pasini, denn der Podestplatz in Japan war nicht nur für ihn wichtig, sondern auch für sein Team und alle um ihn herum. "Vor drei Monaten saß ich zu Hause und hatte kein Training oder irgendwas. Dass wir im zweiten Rennen nun auf dem Podium sind, ist perfekt für mich", sagte er. Der Italiener versprach, dass für Jerez nun so weitergearbeitet wird, denn dort möchte er noch weiter vorne ankommen.