In der 250er-Klasse war es der amtierende Weltmeister Marco Simoncelli, der die Tagesbestzeit fuhr. Auch wenn er es erst einmal ruhiger angehen lies. Hector Barbera fuhr die schnellste Zeit am Morgen, ehe Simoncelli zum Angriff überging. Auch wenn der Italiener 20 Minuten vor Schluss stürzte, konnte er mit 1:41,282 Minuten die beste Zeit fahren. Sein Ausrutscher blieb ohne Folgen.

"Es war ein guter Tag", resümierte Marco Simoncelli. "Wir konnten einiges ausprobieren und waren die schnellsten auf der Strecke. Der Sturz am Ende war schade. Die Temperaturen sanken und ich verlor die Maschine vorn. Aber es war nicht weiter schlimm."

So ganz sicher fühlen darf sich Simoncelli aber dennoch noch nicht. Hector Barbera machte deutlich, dass er sich 2009 zu den Titelfavoriten zählt. Auf die Bestzeit verlor der Spanier nur 0,017 Sekunden. Er und Simoncelli waren die einzigen, die die 1:42er Marke durchbrechen konnten. "Wir haben das Beste aus dem heutigen Tag machen können", sagte Barbera. "Ich bin sehr viele Runden gefahren und verschiedene Setups und Einstellungen am Fahrwerk ausprobieren können. Ich habe mich immer wohler gefühlt. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Die Rundenzeiten sind im Moment noch nicht so wichtig. Ich muss einfach erst das passende Setup finden, bevor die Saison los geht."

Einen guten Einstand in der Viertelliter-Klasse feierte der amtierende 125er-Weltmeister Mike di Meglio. Der Franzose fuhr 0,730 Sekunden langsamer als Simoncelli und landete auf drei. Alex Debon und Roberto Locatelli fuhren die viert- beziehungsweise fünft-schnellsten Zeiten des Tages. Alvaro Bautista, der als Favorit auf den Titel gehandelt wird, verlor 2,4 Sekunden auf die Bestzeit und klassierte sich selbst nur als Zehnter.

Julian Simon vor Sandro Cortese

Bei den 125ern war es erneut Julian Simon, der die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr. Der Spanier distanzierte den zweitschnellsten Sandro Cortese um 0,5 Sekunden. Die Plätze drei bis fünf gingen an Bradley Smith, Sergio Gadea und Pol Espargaro.

Gestürzt wurde auch fleißig am ersten Testtag. Der 250ccm-Neuling Vladimir Leonov schmiss seine Aprilia gleich zwei Mal in das Kiesbett. Auch Karel Abraham, Esteve Rabat und Randy Krummenacher mussten zu Boden. Es blieben aber alle Fahrer unverletzt.