Der Schweizer Thomas "Tom" Lüthi hat dieses Jahr viel vor. Der Schweizer hat im Winter vor allem an seiner Fitness gearbeitet um mit der Weltelite besser mithalten zu können. Er ist einer der Fahrer, die in dieser Woche in Estoril mit testet. Und er präsentierte sich in wirklich guter Form.

Die letzte Saison verlief nicht gerade nach Plan für Lüthi. Er konnte zwar seine ersten Podiums einfahren und verpasste das Treppchen einige Male nur knapp, aber bei einem Sturz in Indianapolis verletzte er sich so schlimm an der Hand, dass er drei Rennen pausieren musste. In der Gesamtwertung wurde er nur Elfter. Jetzt hat sich der 125er-Weltmeister von 2005 höhere Ziele gesteckt.

Am ersten Tag fuhr Lüthi in Estoril die acht-schnellste Zeit von den zwölf anwesenden 250ccm-Fahrern. Seine beste Zeit konnte Lüthi in der vorletzten von insgesamt 85 Runden, die er drehte, fahren. "Mein Hauptaugenmerk während der Winterpause lag darin, mich von meinen Verletzungen vollkommen zu erholen", sagte Lüthi gegenüber motogp.com. "Ich bin mit Alex Hoffmann MotoCross gefahren. Letzte Woche bin ich von Ägypten wieder nach Europa zurück gekommen. Dort war ich mit meinem Teamchef Daniel Epp unterwegs."

"Ich habe sehr intensiv trainiert", erklärte Lüthi weiter. "Ich habe mit meinem persönlichen Trainer Otmar Keller gearbeitet. Der hat schon die Schweizer Fußballmannschaft trainiert und arbeitete mit dem Amerika Cup Gewinner Alinghi zusammen. Wir sind viel Langlauf gefahren und waren klettern. Wir sind sogar einen gefrorenen Wasserfall hinaufgeklettert. Ich bin jetzt wirklich sehr fit."

"Nach Estoril habe ich eine weitere Woche Training mit Otmar und fahre dann zu den Tests in Jerez und dann nach Katar", so der Schweizer weiter über seine Pläne. "Zwischendrin habe ich noch einige Termine mit Medien und Sponsoren. Mit der Maschine werde ich in dieser Saison konkurrenzfähig sein. Das Ziel ist, vorne mit dabei zu sein."