Für den Tschechen Lukas Pesek geht es 2009 in seine zweite Saison in der Achtelliter-Klasse. Im Vorfeld hat der Aprilia-Pilot hart an sich selbst gearbeitet um sich bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten. Er erwartet, dass es sehr schwierig wird in 2009.

Pesek wird erneut mit dem Auto-Kelly CP-Team und auf einer Aprilia an den Start gehen. 2009 wird, seiner Meinung nach, weitere große Herausforderungen bringen. Das der Tscheche Fahren kann, hat er schon mehrfach bewiesen. In der 125er-Klasse konnte der 23-jährige bereits Rennen gewinnen und schloss die Gesamtwertung des Jahres 2007 auf Rang Vier ab. Im letzten Jahr stieg er erneut in zu den 250ern auf. 2003 war Pesek schon einmal in der mittleren Klasse unterwegs gewesen. Damals war er mit einer Yamaha unterwegs und konnte die WM auf Rang 30 mit vier Zählern abschließen.

2008 war alles andere als leicht für Lukas Pesek. Einige Male konnte er Rennen gar nicht beenden, erreichte nur wenige TopTen-Platzierungen. Insgesamt belegte er Rang 15 - mit 43 Punkten auf seinem Konto.

"Ich habe mich anders vorbereitet als in den vergangenen Jahren", erklärte Pesek seine Saisonvorbereitungen und die Winterpause. "Jetzt weiß ich mehr über die 250er-Klasse. Ich habe meine Muskeln aufgebaut, um mehr Kraft zu haben. Ich war viel Moto-Cross fahren. Das ist sehr gut, weil man da sehr viel Kraft einsetzen muss. Außerdem sind Cross-Bikes schwerer zu fahren als Straßenmotorräder. Weiterhin habe ich speziell meine Hände und Arme trainiert. Ich bin auf Supermoto-Maschinen unterwegs gewesen, Ski gefahren und habe soviele Sportarten wie möglich getrieben."

"Ich wollte es alles einmal ausprobieren", erzählt er weiter. "Ich habe nur eine Woche Urlaub gemacht - direkt nach Valencia. Dann habe ich mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Ich weiß, dass jetzt ein sehr wichtiges Jahr für mich ist. Eine gute Sache ist, dass mein Team gleich geblieben ist. Was nicht so gut ist, finde ich, ist die Tatsache, dass wir dasselbe Model fahren wie in der letzten Saison. Wir haben weiterhin eine LE und keine Werksmaschine. Ich denke, dass es damit sehr schwer wird, in die TopTen zu fahren."

"Ich gehe von circa 13 oder 14 Werksmaschinen in unserer Klasse aus. Gegen die muss ich fahren. Wenn ich also in den TopTen bleiben kann, ist das ein guter Job. Wenn es mir möglich ist, möchte ich natürlich weiter vorn an der Spitze mitkämpfen."

Auf die Frage, wen Lukas Pesek als Titelanwärter in der Achtelliter-Klasse sähe, gab er drei Piloten an: "Ich denke, dass Marco Simoncelli und Alvaro Bautista die absoluten Favoriten sind. Alex Debon wird ebenfalls ganz weit vorne mitmischen."