Das Rennen der Moto2 in Valencia startete mit einem großen Knalleffekt. Bereits nach der zweiten Kurve waren sieben Fahrer eliminiert. Mit beteiligt waren am Massencrash auch Jonas Folger, Marcel Schrötter und Robin Mulhauser. Hafizh Syahrin musste im Anschluss zu einem CT-Scan im Krankenhaus anrücken und Franco Morbidelli wurde auf der Trage abtransportiert. Es folgte umgehend der Rennabbruch und die Distanz wurde von 27 auf 18 Runden gekürzt.

Das neugestartete Rennen diktierte Ex-Weltmeister Esteve Rabat. Der Spanier holte einen Start-Ziel-Sieg und lag am Ende nur knapp vor Alex Rins, der seinem Landsmann wie ein Schatten folgte. Ein gutes Ende nahm die Saison auch für Thomas Lüthi. Der Schweizer wurde Dritter. Punkte holten auch Sandro Cortese, Jonas Folger und Marcel Schrötter, die das Rennen auf den Plätzen 13 bis 15 beendeten.

Neustart nach Massencrash in Kurve zwei

Bei traumhaften Bedingungen mit 20 Grad Luft- und 27 Grad Streckentemperatur war es Esteve Rabat, der sich Holeshot holte. Auch nach der ersten Haarnadel war der Ex-Champ vorne, vor Johann Zarco und Thomas Lüthi. Im Hinterfeld gab es jedoch den ersten Massencrash. Marcel Schrötter, und Robin Mulhauser waren beteiligt, Jonas Folger musste ausweichen und durch den Kies pflügen. Auch Xavier Simeon, Franco Morbidelli, Xavi Vierge und Hafizh Syahrin waren Leidtragende der Kollision. Das Rennen musste daraufhin mit der roten Flagge unterbrochen werden.

Im von 27 auf 18 Runden verkürzten, neugestarteten Rennen gewann zunächst erneut Rabat den Sprint zur ersten Kurve, während Morbidelli und Syahrin nicht mehr mit von der Partie waren. Lüthi lag auf Rang zwei vor Alex Rins, Zarco fiel auf Rang sechs zurück. Bei der ersten Überquerung des Zielstrichs lag Rabat vor Lüthi, Rins und Lorenzo Baldassarri. Die Top-4 konnten schon eine kleine Lücke öffnen. Sandro Cortese war 13., direkt vor Marcel Schrötter, der gut nach vorne kam. Folger auf 18.

Die Top-4 belauern sich

Die erste schnellste Runde holte sich Alex Rins im zweiten Umlauf, der sich gemeinsam mit Rabat und Lüthi schon etwas von Baldassarri löste. Zarco dagegen fiel auf den achten Rang zurück. In Runde drei ging Rins an Lüthi vorbei, setzte sich damit an die zweite Stelle und drehte erneut die schnellste Runde. Die Positionen waren am Anfang bezogen. Rabat zog an der Spitze seine Bahnen, dicht gefolgt von Rins, Lüthi und Baldassarri, der sich auch nicht entscheidend abschütteln ließ. Cortese lag nach fünf Umläufen auf Rang zwölf, Marcel Schrötter war 15., Folger kämpfte gegen Randy Krummenacher und Mulhauser um Platz 18.

Hinter den Top-4 kämpften Luis Salom, Sam Lowes und Simone Corsi um Platz fünf. Lowes ließ mit einer neuen schnellsten Runde aufhorchen und setzte Salom unter Druck. In Runde neun setzte der Brite ein Manöver in Kurve vier an, ging aber weit und musste wieder zurückstecken. Wenige Kurven später schaffte es Lowes, Salom zu überholen. An der Spitze kämpfte sich Rins wieder etwas näher an Rabat heran, während Lüthi und Baldassarri abreißen lassen mussten. Cortese lag zur Halbzeit auf Platz elf, Folger war als 15. immerhin schon in den Punkten, direkt vor Schrötter. Florian Alt kämpfte sich auf Rang 20 nach vorne.

Rabat ließ Rins nicht mehr herankommen

Mit noch fünf Runden auf der Uhr belauerten sich Rabat und Rins. Der Ex-Weltmeister lag nur noch ganz knapp vorne. Knapp zwei Sekunden dahinter kämpften Lüthi und Baldassarri um den letzten Podestplatz, doch Lowes kam den Beiden immer näher. Cortese hielt sich auf Rang elf, Folger war 14. direkt vor Schrötter, Alt lag auf 19 direkt vor Krummenacher. Den Zielsprint eröffnete Rabat. Der Spanier drehte vier Runden vor Schluss eine neue schnellste Rennrunde.

Damit war Rabat weit genug enteilt. Rins klebte zwar an seinem Hinterrad, war für eine Attacke aber zu weit weg. Rabat holte sich den Sieg beim Saisonfinale vor seinem Landsmann, Lüthi konnte sich im Kampf um Rang drei behaupten. Baldassarri wurde Vierter vor Lowes, Salom und Zarco. Axel Pons, Simone Corsi und Mika Kallio rundeten die Top-10 ab. Die letzten Punkte holten sich Takaaki Nakagami, Alex Marquez, Cortese, Folger und Schrötter. Alt beendete das Saisonfinale auf Rang 20, gefolgt von Krummenacher und Mulhauser. Jesko Raffin sah die Zielflagge auf Platz 24.