Sonntag

Tom Lüthi (DNF):Das Rennen in Motegi wurde ein Sonntag zum Vergessen für Tom Lüthi. Startete er nach einem fantastischen Qualifying noch aus der ersten Startreihe, stürzte der Schweizer mit nur noch acht Runden auf der Uhr und sammelte so seinen zweiten Nuller der Saison.

Randy Krummenacher (10.):So bescheiden das Rennen für Landsmann Lüthi auch lief, Randy Krummenacher wird es sicher noch lang in Erinnerung bleiben. Als bester Schweizer Fahrer sicherte er sich den letzten Top-Ten-Platz und damit auch sein bisher bestes Saisonergebnis. So darf es in Phillip Island weitergehen!

"Ich habe heute den Japan-Fluch besiegt. Ich habe hier noch nie Punkte in der Moto2 geholt und in der 125er Klasse war es mit einmal einem elften Rang abgetan. Der heutige zehnte Rang ist angesichts des schwierigen Rennens wirklich ein gutes Resultat. Die Bedingungen waren nicht einfach zu meistern, weshalb es auch ein paar Runde dauerte, bis ich meinen Rhythmus gefunden habe. Doch dann war ich in einer guten Gruppe mit einer hohen Pace. Zum Schluss konnte ich noch mit Alex Rins einen zweifachen Saisonsieger schnappen, worüber ich mich tierisch freue."

Robin Mulhauser (23.):Wie so oft wurde Robin Mulhauser auch in Motegi vom Pech verfolgt. Mit nur noch zwei Runden auf der Uhr fiel der Schweizer aus und liegt in der Gesamtwertung des Rennens damit auf dem letzten Platz.

Jesko Raffin (17.):Es gab schon Rennen, die deutlich schlechter für Jesko Raffin liefen als der Japan GP in Motegi. Insgesamt sechs Fahrer ließ Raffin hinter sich und klettere somit auf den 17. Rang in der Gesamtwertung. Unter anderem beendete er das Rennen vor Alex Marquez, Edgar Pons und Lokalmatador Takaaki Nakagami, der in San Marino noch aufs Podium fahren konnte.

Samstag

Tom Lüthi (2.): In einem dramatischen Moto2-Qualifying lag Vorjahressieger Tom Lüthi eine Zeit lang auf Polekurs, bis Weltmeister Johann Zarco noch einen Turbo zündete und ihm doch noch knapp zwei Zehntel abnahm. Der Schweizer versuchte zu kontern, verbremste sich aber auf seiner letzten schnellen Runde und musste sich am Ende mit Startplatz zwei zufrieden geben. Lüthi zu seinem Qualifying: "Wir sind zurück. Das war ein gutes Qualifying. Besonders meine Pace war gut, ich konnte gut pushen. Das Team und ich haben hart gearbeitet. Leider kommt das ein bisschen spät, weil die Weltmeisterschaft nun schon entschieden ist. Ich gebe morgen mein Bestes und hoffe auf ein gutes Ergebnis."

Randy Krummenacher (18.): Nicht optimal in Schwung kam Randy Krummenacher im Qualifying. Zwar konnte er sich im Vergleich zum Freitag steigern, seine 1:52.056 reichte aber dennoch nur für Rang 18 und Startreihe sechs. Immerhin fehlen ihm nur drei Zehntel auf die Punkteränge.

Robin Mulhauser (22.): Kein ideales Qualifying konnte Robin Mulhauser in Motegi abliefern. Er tat sich mit dem japanischen Kurs weiterhin schwer und schaffte es am Ende nur in die achte Startreihe auf Rang 22. Ein kleiner Lichtblick ist, dass die Fahrer um ihn herum alle eng zusammenliegen und er sich deshalb im Rennen noch um einige Plätze verbessern könnte. Die Punkteränge allerdings sind schon mehr als sechs Zehntel entfernt.

Jesko Raffin (28.):Wieder einmal ein Samstag zum Vergessen für Jesko Raffin: Hatte er am Freitag noch Rang 26 errungen, reichte es im Qualifying nur zu Startplatz 28 und Reihe zehn. Der Kalex-Pilot musste mehr als drei Sekunden Rückstand auf die Spitze verbuchen, vom letzten Punkterang trennen ihn 1,8 Sekunden.

Tom Lüthi will in Motegi aus Startreihe eins um den Sieg kämpfen, Foto: Tobias Linke
Tom Lüthi will in Motegi aus Startreihe eins um den Sieg kämpfen, Foto: Tobias Linke

Freitag

Tom Lüthi (3.): Der Twin Ring von Motegi liegt Tom Lüthi. Das stellte er im Vorjahr mit einem Sieg unter Beweis, auch 2015 ist er dort von Anfang an flott unterwegs. Im FP1 konnte er sich sogar noch vor den frischgebackenen Weltmeister Zarco auf den ersten Rang setzen, im FP2 musste er dann hinter Zarco und Rins mit Platz drei Vorlieb nehmen. Allerdings ist er mit nur weniger als zwei Zehntelsekunden Rückstand in absoluter Schlagdistanz.

"Ein guter erster Tag. Wir haben viel am Motorrad gearbeitet, aber trotz der guten Resultate sind wir noch nicht ganz dort, wo wir sein wollen. Am Morgen habe ich mich sehr gut gefühlt, am Nachmittag hätte ich ohne zwei kleine Fehler in meiner letzten Runde wieder die Bestzeit erzielen können. Aber es ist auch so ganz o.k., der Rhythmus stimmt. Vor der Nachmittagseinheit habe ich Johann Zarco zum Titel gratuliert, er hat ihn total verdient. Natürlich hätte er ihn gerne ohne den vorzeitigen Ausfall von Rabat gefeiert. Aber seine Saison war unglaublich stark, und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr eine ähnliche Leistung erzielen kann!"

Randy Krummenacher (19.): Nicht besonders gut in Schwung kam am ersten Tag des Japan-GP-Wochenendes Randy Krummenacher. Er handelte sich 1.4 Sekunden Rückstand auf die Spitze ein und musste sich mit Rang 19 begnügen. Immerhin ist sein Rückstand auf die Punkteränge mit knapp zwei Zehntelsekunden noch überschaubar.

"Der Start in dieses Wochenende ist wirklich gut gelungen, auch wenn wir am Vormittag wegen ein paar Problemen viel Zeit in der Box verloren haben. Doch abgesehen davon war ich an einem Freitag hier noch nie so schnell wie heute. Meine persönliche Bestmarke am Nachmittag war fast so schnell wie meine schnellste Rundenzeit hier überhaupt. Ich muss ehrlich eingestehen, dass ich den Twin Ring noch nie so gemocht habe wie heute. Ich fühle mich rundum wohl, die Reifen funktionieren perfekt, sowie auch sonst soweit alles passt, obwohl ich mit der Position nicht einverstanden bin. Nichtsdestotrotz bin ich sehr, sehr zuversichtlich für das weitere Wochenende, zumal wir bestimmt noch Einiges in petto haben."

Robin Mulhauser (23.): Wenig erfolgreich verliefen die ersten beiden Freien Trainings für Robin Mulhauser. Er konnte mit den Zeiten um den 20. Rang mithalten und landete am Ende die 23. Zeit, aber von Rang 19 ist er bereits vier Zehntel entfernt. Auf die Punkteränge fehlen ihm mehr als sechs Zehntelsekunden, auf die Spitze satte 1.89 Sekunden.

"Ein positiver erster Tag. Wir haben viel am Motorrad gearbeitet, ich habe beide Einheiten auf dem 23. Platz beendet. Das ist nicht schlecht. Wir haben bei der Abstimmung den richtigen Weg eingeschlagen, in der Qualifikation muss ich einen guten Windschatten erwischen. Mir fehlen 1,8 sec auf die Bestzeit, mein Ziel ist es, den Rückstand auf weniger als 1 sec zu verkürzen. Auch mit dem Long Run bin ich zufrieden, ich habe dabei einige Tipps von Tom Lüthi, der hier in Motegi extrem stark ist, zu integrieren versucht: aggressiv in den Kurven, aber dennoch so locker wie möglich."

Jesko Raffin (26.): Unter ferner liefen reihte sich Jesko Raffin am Freitag in Motegi ein. Als 26. nahm ihm Spitzenreiter Zarco mehr als 2.3 Sekunden ab. Auch die Punkteränge sind mit einer Sekunde Rückstand auf Rang 15 in beinahe unerreichbarer Ferne. Einziger Lichtblick: Raffin konnte immerhin vier Konkurrenten hinter sich lassen.

"Heute haben wir viel Grundlagen-Arbeit geleistet, die die Zeitenliste nicht wiederspiegelt. Trotzdem wird es uns helfen, unseren Rivalen morgen einzuholen und uns auf das Qualifying vorzubereiten."

Dominique Aegerter (verletzt) Nach seinem schweren Unfall in Aragon kann Dominique Aegerter diese Saison kein Rennen mehr in Angriff nehmen. Er kuriert in Bad Ragaz seine Verletzungen aus und sah sich heute die Trainings vom Krankenbett aus an: