Bei sonnigen Bedingungen starteten die Moto2-Piloten am Samstagnachmittag zum letzten Qualifying im Motorland Aragon. Nach zahlreichen Positionswechseln war es Mtoo2-Rookie Maverick Vinales, der sich die Pole Position auf seiner heimischen Strecke sicherte. Johann Zarco fuhr im extrem engen Feld zu Rang zwei, während sich Mika Kallio den letzten Platz in der ersten Reihe sicherte.

Die Platzierungen: Vinales' Bestzeit von 1:54.073 Minuten konnte keiner seiner Verfolger mehr unterbieten. So startet der Rookie zum ersten Mal von der besten Position. Zarco verlor allerdings lediglich 0.051 Sekunden auf den schnellen Spanier, während Kallio weitere 0.006 Sekunden zurücklag. Franco Morbidelli fuhr weiter stark und sicherte sich den vierten Rang vor Esteve Rabat und Tom Lüthi, die am Sonntag die zweite Startreihe bilden werden.

Takaaki Nakagami wird die dritte Startreihe am Sonntag anführen. Dominique Aegerter und Sandro Cortese starten neben dem Japaner. Marcel Schrötter konnte sich steigern und eroberte Rang zehn vor Julian Simon und Jonas Folger, der seinerseits in Sachen Platzierung etwas zurückfiel. Jordi Torres, Xavier Simeon und Luis Salom komplettierten die Top-15. Robin Mulhauser belegte Rang 28, Randy Krummenacher kam über Platz 31 nicht hinaus. Verlor aber nur 1.905 Sekunden auf die Spitze.

Die Zwischenfälle: Torres stürzte nach dem ersten Drittel der Session in Kurve sieben. Ratthapark Wilairot flog nur wenige Minuten danach ab. Rabat stürzte 14 Minuten vor Sessionende Ausgang Kurve elf, konnte seine Maschine aber wieder aufheben und weiterfahren. Salom stürzte in letzter Sekunde.

Das Wetter: Nachdem es am Samstagmorgen im Motorland Aragon wie schon am Freitag noch recht frisch war, wurden zum Qualifying der Moto2 auf dem Asphalt bereits 37 Grad gemessen. Die Lufttemperatur lag zum Mittag bei 24 Grad Celsius. Ein leichter Wind wehte über dem spanischen Kurs, behinderte die Fahrer aber nicht.

Die Analyse: Wie schon in den Trainings waren Zarco und Morbidelli auch im Qualifying überraschend stark unterwegs, während Rabat seinem Ärger gegenüber Ricardo Russo mit dem Mittelfinger freien Lauf ließ, nachdem beide in den letzten Minuten fast kollidierten. Dem Marc VDS Namens- und Geldgeber Marc van der Straaten scheint das wenig zu stören: Hauptsache die Ergebnisse stimmen. Wenn ihm der Rookie da mal keinen Strich durch die Rechnung macht...