Zum ersten Mal in fünf Jahren Moto2 startet Dominique Aegerter von Startplatz eins. "Ich bin sehr glücklich mit meiner ersten Pole", meinte er dementsprechend freudestrahlend. "Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht. Ich pushe immer hart." Um 0,124 Sekunden setzte sich der Schweizer gegen den WM-Zweiten Mika Kallio durch. "Es war immer eng", gestand er.

Die Strecke sei sehr schmal, viele Fahrer seien gleichzeitig auf der Ideallinie unterwegs. Dennoch habe er freie Runden gefunden. "Bislang hatte ich immer Probleme im Qualifying. Diese Woche war es gut, ich war immer unter den ersten drei oder vier", berichtete er. "Ich habe im Qualifying hart gepusht, um meine erste Pole einzufahren."

Der geschlagene Kallio räumte ein: "Ich bin etwas enttäuscht. Die Pole war heute mein Ziel, aber wir haben verloren." Er habe viel gepusht und sei immer am Limit gewesen. "Ich hätte es nicht besser machen können, er war einfach schneller." Für das Rennen schätzt er seine Chancen allerdings nicht allzu schlecht ein. "Unsere Pace ist im Vergleich zu den anderen die Beste", stellte der Finne fest. "Ich hoffe, dass wir morgen ein paar Wolken sehen werden, denn mit Sonne sinkt das Gripniveau."

Esteve Rabat war mit dem dritten Startplatz nicht unzufrieden, da es auf dem Sachsenring immer schwierig sei, ein gutes Qualifying zu bestreiten. Zudem ist Überholen knifflig, weshalb es wichtig ist, so weit vorne wie möglich zu starten. "Wir brauchen einen guten Start und gute erste Runden", betonte er. "Wir müssen uns außerdem in ein paar Kurven verbessern, vor allem im letzten Sektor."