Nichts und niemand scheint Esteve Rabat auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya scheint in diesem Jahr gefährden zu können. Der Weltmeisterschaftsführende, der bereits am Freitag die Konkurrenz klar distanziert hatte, war im dritten Freien Training zum Grand Prix von Katalonien um mehr als fünf Zehntel schneller als seine ersten Verfolger.

Die Platzierungen: Mit seiner Bestzeit in 1:46.755 Minuten brummte Rabat seinem Teamkollegen Mika Kallio satte 0,522 Sekunden auf. Auf Platz drei folgte Jonas Folger vor Johann Zarco und Mattia Pasini. Die Top-10 wurden von Sandro Cortese, Marcel Schrötter, Sam Lowes, Maverick Vinales und Thomas Lüthi komplettiert. Der Schweizer Randy Krummenacher belegte Platz 22, sein Landsmann Robin Mulhauser sicherte sich Rang 30.

Die Zwischenfälle: Sieben Minuten nach Beginn der Session stürzte Takaaki Nakagami am Ende der Gegengeraden. Der Japaner blieb nicht das einzige Sturzopfer in der 45-minütigen Sitzung. Zehn Minuten vor Schluss verpasste Moto2-Rookie Luis Salom in Kurve fünf seinen Bremspunkt. Nach einer Rodeo-Fahrt durchs Kiesbett kippte der Spanier um. Trotz tatkräftiger Hilfe einiger Streckenposten, konnte die Kalex nicht wieder in Gang gebracht werden, was Salom mit einem Wutanfall quittierte. Zwei Minuten später ereignete sich der kritischste Zwischenfall des Trainings. Bei der Einfahrt in die "Stadion"-Sektion am Ende der Runde knallte Hafizh Syahrin in langsamer Fahrt Franco Morbidelli ins Heck und ging zu Boden. Morbidelli konnte die Fahrt ohne Sturz fortsetzen. Der letzte Fahrer, der auffällig wurde, war Sam Lowes, der in den letzten Sekunden in Kurve vier durchs Kiesbett ratterte.

Das Wetter: Die Außentemperatur sank während dem dritten Training nicht unter 31 Grad. Die Streckentemperatur lag bei 44 Grad, was im Vergleich zu den Werten des Vortages noch als relativ angenehm kühl eingestuft werden kann.

Die Analyse: Noch immer ist Esteve Rabat der klare Favorit auf die Pole Position. Der MarcVDS-Pilot drückt der Saison mehr und mehr seinen Stempel auf. Es wäre eine große Überraschung, wenn ein anderer Fahrer sich den besten Startplatz sichern würde. Selbiges gilt für das Rennen am Sonntag, denn immerhin war Rabat der einzige Fahrer, der an den beiden Trainingstagen eine Zeit in 1:46 Minuten fahren konnte. Die stärksten Verfolger sind Rabats Teamkollege Mika Kallio und der Deutsche Jonas Folger.