Die Qualifikation der Moto2 zum Australien Grand Prix musste nach einem schweren Sturz von Thitipong Warokorn zwischenzeitlich unterbrochen werden. Dabei war der Thailänder nicht der einzige Pilot, der seine Session unsanft und frühzeitig beenden musste. Pol Espargaro sicherte sich derweilen die Pole Position vor Esteve Rabat und Jordi Torres.

Die Platzierungen: Espargaro fuhr mit einer schnellsten Runde von 1:32.530 Minuten voran. Rabat, der alle Sessions zuvor dominiert hatte, büßte 0.100 Sekunden auf seinen Landsmann ein. Torres sicherte sich in letzter Minute den letzten Platz in der ersten Startreihe. Alex de Angelis wurde auf Position vier verdrängt. Tom Lüthi komplettierte die Top-5. Mika Kallio sicherte sich trotz Crash noch den letzten Platz in der zweiten Startreihe.

Sandro Cortese zeigte abermals eine gute Leistung und fuhr zu Rang sieben. Neben ihm werden am Sonntag Nico Terol und Mattia Pasini starten. Scott Redding belegte Rang zehn vor Xavier Simeon und Johann Zarco. Dominique Aegerter fuhr mit 0.573 Sekunden Rückstand auf Espargaro zu Rang 13. Marcel Schrötter landete 0.952 Sekunden hinter dem Spitzenreiter und war auf Position 18 der Letzte, der weniger als eine Sekunde auf die Spitze verlor.

Die Zwischenfälle: Rabat kam zur Mitte der Session von der Strecke ab. Warokorn flog wenig später bei hohem Tempo in Kurve zwölf ab und schlug schwer in die Reifenbarriere am Streckenrand ein. Die Qualifikation wurde daraufhin nach etwa 17 Minuten unterbrochen. Währenddessen wurde der Thailänder auf einer Liege in den Krankenwagen und damit ins Medical Center gebracht.

Dort wurde zunächst festgestellt, dass es Warokorn grundsätzlich gut ginge. Lediglich sein linker Arm und seine linke Schulter wurden noch genaueren Untersuchungen unterzogen. Rabat stürzte nach dem Neustart der Session. Kallio flog nur wenig später ebenso ab. Redding wurde per Highsider abgeworfen, versuchte den Sturz noch lange abzufangen. Der WM-Leader hielt sich nach dem Crash die linke Hand und wurde auch im Medical Center danach auf eine mögliche Verletzung des linken Handgelenks hin untersucht. Cortese flog ebenso in den letzte Minuten ab, blieb glücklicherweise aber unverletzt.

Das Wetter: Zur Qualifikation der Moto2 lagen die Streckentemperaturen auf Phillip Island bei 38 Grad. Die Luft hatte sich auf 25 Grad erwärmt. Noch immer wehte der Wind und hielt die Wolken von der Sonne fern.

Die Analyse: Hier noch einmal zur Erinnerung: Das Moto2-Rennen am Sonntag wurde von 25 auf 13 Runden gekürzt. Dunlop scheint also extreme Probleme mit dem neuen Asphalt zu haben. Hoffentlich hatten die Reifenprobleme nichts mit Warokorns heftigem Abflug zu tun. An dieser Stelle drücken wir die Daumen, dass sich der Suter-Pilot nicht schon bald wieder erholt. Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen Verletzten.