Pol Espargaro nutzte am Montag den eintägigen Test in Mugello zur Wiedergutmachung und zur Abstimmungsarbeit für die nächsten Rennen. In 1:52.717 fuhr er die Tagesbestzeit vor Takaaki Nakagami und Julian Simon. "Wir haben unterschiedliche Einstellungen am Rahmen und der Aufhängung getestet, die sich in den Zeiten niedergeschlagen haben. Wir sind gewappnet für den Kampf in Katalonien", ließ der Spanier via Facebook ausrichten. Dabei konnte nicht einmal alles erledigt werden: "Wir hatten heute viel auszuprobieren, aber der Regen hat unsere Arbeit gestoppt."

Gegen 10:30 Uhr öffnete der Himmel seine Schleusen und beendete die Vormittagssession der meisten Fahrer vorzeitig. Davor hatten aber schon einige Piloten - unter anderem die Top-3 - über 20 Runden abgespult. Marcel Schrötter und Sandro Cortese kamen nicht auf dieses Pensum: Schrötter hielt zur Mittagspause mit 17 Runden und 1:54.035 den elften Rang, Cortese kam nach zwölf Runden auf 1:54.550 und Platz 19. WM-Leader Scott Redding fuhr nur neun Runden und schrieb 1.1 Sekunden Rückstand die neuntbeste Zeit des Vormittags an.

Am Nachmittag ließ der Regen allmählich nach und gegen Ende waren Nakagami und Co. wieder auf trockener Fahrbahn unterwegs. Unter anderem hatten zu diesem Zeitpunkt aber Espargaro, Redding oder die beiden Deutschen ihren Arbeitstag beendet. Nakagami aber fuhr weitere 30 Runden und holte in 1:52.847 die Sessionbestzeit, mit der er sogar seine eigene Zeit vom Vormittag um 0.017 Sekunden toppen konnte.

Bei den meisten Teams stand aber Entwicklungs- oder Abstimmungsarbeit auf dem Programm: Tech 3 testete eine neue Verkleidung, da man mit den beiden Rookies Louis Rossi und Danny Kent nach fünf Rennen erst mit einem Zähler dasteht. Leihgabe Simone Corsi testete indes das aktuelle Bike, um den beiden Neulingen Tipps zu geben und ihr Feedback zu bestätigen.

Dunlop stellte drei neue Vorder- und sieben neue Hinterreifen zur Verfügung, deren Verwendung allen Teams freigestellt war. Für sechs Runden setzte sich schon am Vormittag auch Loris Capirossi noch einmal auf ein Motorrad und übernahm eine Speed Up des QMMF Teams. Seine Rundenzeiten sollen Eindruck hinterlassen haben. Einen Eintrag im Zeitensheet gönnte man dem italienischen Altmeister allerdings nicht.