Marcel Schrötter hat zum Saisonabschluss in Valencia einen festen Plan: er möchte sein bisher bestes Moto2 Ergebnis übertreffen, nachdem er erst nach der Sommerpause in Indianapolis in die Klasse aufgestiegen war. In Malaysia war der Deutsche bei seinem bisher erfolgreichsten Rennen 18. geworden, auf dem Circuit Ricardo Tormo traut er sich aber trotz Bedenken zu, noch weiter vorne anzukommen.

"Ich habe tolle Erinnerungen an Valencia, hier fuhr ich eine Wildcard, bei der ich ein tolles Ergebnis holte. Die Strecke passt zu meinem Fahrstil", sagt er. Zuletzt sah Schrötter gute Fortschritte bei sich, durch die er seine Ergebnisse stetig verbessern konnte, weswegen er auch bedauert, dass die Saison jetzt zu Ende geht.

"Ich denke, wir können im Rennen auf guten Plätzen mitfahren, es hängt aber davon ab, wie wir am Freitag und Samstag arbeiten. Meine Herausforderung ist es, den 18. Platz von Malaysia zu schlagen", meint Schrötter. Zweifel hat er, weil er die Strecke mit der 600er noch nicht kennt. "Außerdem ist Valencia alljährlich ein fixer Bestandteil bei den Wintertests. Damit will ich sagen, dass die Konkurrenz auf viel mehr Daten zurückgreifen kann, wogegen wir am Freitag mit dem ersten Training erst damit beginnen, welche zu sammeln."

Das ist dann auch der Grund, warum Schrötter neben hoffnungsvollen Aussichten auf ein gutes Ergebnis dennoch mit dem vielleicht schwierigsten Rennen des Jahres rechnet. Neben ihm wird diesmal nicht Marco Colandrea für das SAG Team starten. Der Schweizer ist wegen seiner Verletzung am linken Knöchel vom Sturz in Australien noch zu sehr gehandicapt und wird deswegen vom Spanier Roman Ramos ersetzt, der ein Rennen vor Ende der Saison in der spanischen Moto2-Meisterschaft auf Platz zwei liegt.