Andrea Iannone konnte den Heimsieg in Mugello holen und strahlte übers ganze Gesicht: "Das ist wunderbar, zu Hause zu gewinnen." Allerdings habe der Italiener schon zu Beginn des Rennens geahnt, dass es hart werden würde, da auch seine Konkurrenten ein gutes Tempo hatten. "Ich wollte die Reifen bis zum Ende schonen und das ging perfekt auf. Als Pol [Espargaro] eine Lücke aufgefahren hatte, habe ich mir etwas Sorgen gemacht und es war unheimlich schwer, an Tom [Lüthi] vorbeizukommen. Am Ende hat das aber geklappt, ich habe hart gekämpft und Pol noch eingeholt. Glückwunsch an Tom und Pol, sie sind beide ein tolles Rennen gefahren", ergänzte er.

Pol Espargaro selbst war zwar verletzt, hatte sich aber den Sieg gewünscht. "Es ist schön, hier zu sein. Am Ende ist auch der zweite Platz nicht so schlecht, wir konnten 20 Punkte holen und das ist mehr, als wir gestern erwartet haben", sagte er. Die letzte Runde beschrieb der Spanier als verrückt. "Schon am Start habe ich mit vielen Fahrern hart gekämpft und hart gebremst, deshalb war der Reifen am Ende etwas abgefahren."

Zum Rennende hin konnte der Spanier aber eine Lücke rausfahren, bis Iannone wieder aufschloss. "Der Kampf mit Andrea war wirklich gut. Jetzt bin ich aber sehr erschöpft, mein Fuß tat auch ein bisschen weh", beschrieb Espargaro weiter. "Trotzdem haben wir es hierher geschafft und mehr Punkte in der Meisterschaft geholt, womit wir näher an Marc [Marquez] heranrücken konnten."

Thomas Lüthi war mit dem dritten Platz zurück auf dem Podest. "Das Rennen war echt gut, ich hatte viel Spaß. Am Ende der langen Geraden habe ich aber zwei Mal einen Fehler gemacht und war zu spät auf der Bremse. Der Windschatten der anderen war dadurch im Bremsbereich und ich hatte ein Problem in der ersten Kurve", beschrieb er. Die Lücke auf Iannone und Espargaro sei danach zu groß gewesen und der Schweizer musste sich eher darum kümmern, dass Bradley Smith nicht noch an ihm vorbeifährt. "Es ist schön, wieder auf dem Podium zu stehen, das genieße ich wirklich."