Momentan spricht die ganze GP-Welt über dich. Wann hast du eigentlich entschieden, in die MotoGP aufzusteigen?
Marc Marquez: Gar nicht. Momentan möchte ich nicht darüber nachdenken. Ich erlebe gerade ein sehr wichtiges Jahr an der Spitze der Moto2 und ich muss mich darauf konzentrieren. Ich will gewinnen, bevor ich in die MotoGP aufsteige. Was nächstes Jahr wird, werden wir sehen. Sicherlich spricht mein Manager bereits mit den Leuten, er leistet auch echt gute Arbeit. Im Moment dreht sich bei mir aber alles um die Moto2.

Was ist deine Meinung du über die Rookie-Regel, Repsol und Honda? Viele sagen, dass die Spanier einen Vorteil haben, denkst du das auch?
Marc Marquez: Ich denke, das ist für alle gut. Wenn man in der Moto2 ist und ein Werk wie Yamaha, Honda oder Ducati sieht, dass man das Talent dazu hat, ein Werks-Bike zu fahren, dann sollte man dazu auch in der Lage sein. Wenn man das Talent hat und sie auf dich vertrauen, dann sollte man dahin gehen dürfen.

Was ist dein Ziel in dieser Saison und wie willst du deine starken Konkurrenten schlagen?
Marc Marquez: Mein Ziel ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Es wird sicher schwer, weil Pol [Espargaro], Lüthi und Iannone echt gefährlich sind. Es wird wirklich schwierig.

Du hast schon früh mit dem Rennsport begonnen. Könntest du dir vorstellen, wie Casey Stoner mit Mitte 20 aufzuhören?
Marc Marquez: Nein! [lacht] Also ich weiß es jetzt noch nicht, aber ich will versuchen, so lange wie möglich hier zu bleiben.

Um dich herum scheint immer alles sehr ernst und professionell. Was machst du in deiner Freizeit, um den Kopf frei zu bekommen?
Marc Marquez: Ich versuche mich einfach mit meiner Familie und meinen Freunden zu entspannen, ich fahre Mountainbike, spiele X-Box mit meinem Bruder. Ich bin also ein ganz normaler Typ. [lacht]

Wie unterstützt dich deine Familie?
Marc Marquez: Meine Familie hilft mir unheimlich. Ich habe mit Motocross angefangen und dabei haben sie mich auch schon enorm unterstützt und das war extrem wichtig.