Zum Teil heftige Regenschauer am Nachmittag des zweiten Trainingstages raubten dem Grand Prix Team Switzerland die Chance, ein ähnliches Qualifying-Ergebnis wie vor einer Woche in den Niederlanden einzufahren. Auf der regennassen Fahrbahn qualifizierte sich Kalex-Pilot Randy Krummenacher als 20. in der Startaufstellung für das sonntägige Rennen auf dem Sachsenring.

"Im trockenen FP3 lief es wirklich super", sagte Krummenacher. "Leider hat uns der Wetterumschwung irgendwie durcheinander gebracht. Es war unmöglich, im Regen ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Ich tat mich schwer dabei mich zu steigern. Als dann in der Schlussphase Marquez angebraust kam, wollte ich mich unbedingt anhängen und bin dann leider ausgerutscht. Unser Startplatz klingt zwar nicht unbedingt vielversprechend, trotzdem bin ich mir unserer Chancen für das sonntägige Rennen sicher. Aufgrund der guten Trainings bei trockenen Bedingungen wissen wir, dass unsere Pace konkurrenzfähig ist. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, ein besseres Rennen zu fahren, als ich im vergangenen Jahr gezeigt. Darauf liegt meine ganze Konzentration."

Heftige Regenschauer am frühen Nachmittag und vereinzelte während des 45-minütigen Qualifyings verwandelten die 4.182 Meter Berg- und Talbahn in eine äußerst rutschige Angelegenheit, bei der Krummenacher nicht das so wichtige Feingefühl für seine Rennmaschine und die Bedingungen finden konnte. In der Schlussphase passierte dann auch noch ein Ausrutscher, als er versuchte, im Sog des WM-Führenden Marc Marquez seine Rundenzeit beträchtlich zu verbessern. Der Teamgeist ist trotz der schlechten Ausgangsposition für das "Heim"-Rennen ungebrochen, da man in den vorhergegangen freien Trainingssessions überaus konkurrenzfähig war.