Gleich mehrere mit Spannung erwartete Ereignisse wurden heute geklärt. Wie machen sich die Fahrer im tiefen Sand von Tensfeld? Wie schlägt sich Wiedereinsteiger Max Nagl und hält das Wetter? Im Vergleich zum vergangenen Jahr herrschte am Qualifikations-Tag perfektes Rennwetter. Und mit dem Untergrund hatte kaum jemand Schwierigkeiten. Zum ersten Mal starteten in Tensfeld alle Klassen. Auf Platz eins in der ADAC MX Masters Klasse: der Oberbayer Max Nagl. Im ADAC MX Youngster Cup hatte der Schweizer Jeremy Seewer die Nase vorn und im ADAC MX Junior Cup der Niederländer Bas Vaessen.

Max Nagl (KTM Sarholz Racing) hat seine Kritiker verstummen lassen. Es sei zu früh für ein Comeback, so der Tenor. Doch der 24-Jährige wollte Fahrpraxis, und Tensfeld ist erstmal die einzige Sandstrecke für ihn. Ideale Bedingungen, da ihm seine Ärztin für Hartboden noch nicht grünes Licht gegeben hatte. Mit 1:54.476 verwies der Hohenpeißenberger seine Konkurrenz auf die Plätze. "Es ist gut, dass ich nach siebeneinhalb Monaten Verletzungspause wieder hier bin. Mir hat nicht nur das Rennen, sondern das ganze Drumherum gefehlt."

Fünf Mal war er vor Tensfeld auf dem Motorrad und achtet sehr genau auf die Reaktion seines Körpers. "Ich will auf jeden Fall um die Spitze kämpfen." Max Nagl traut Marcus Schiffer (Silent Sport Suzuki) dennoch einen Sieg zu. Der Frechener erreichte im Zeittraining heute den zweiten Platz und war damit ganz zufrieden. Marcus Schiffer sagt der Konkurrenz den Kampf an. "Ziel sind auf jeden Fall zwei Siege. Sand ist meine Spezialität!" Mit der drittschnellsten Zeit in der Qualifikation wird am Sonntag der Tscheche Filip Neugebauer (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) hinter Nagl und Schiffer an den Start gehen.

Von Zitzewitz mischt Zeittraining auf

Im Vorfeld wurde er als Top-5-Fahrer gehandelt und er fuhr sogar auf Platz drei in der Qualifikation des ADAC MX Youngster Cups. Die Rede ist von Lokalmatador Davide von Zitzewitz (BvZ Racing Team). Geschlagen geben musste er sich dem Zweitplatzierten Luca Nijenhuis (Gebben Racing Yamaha) aus den Niederlanden und dem Schweizer Jeremy Seewer (Suzuki MX Team 91). Mit einer Zeit von 1:59.270 geht der Gesamttabellenführende Seewer am Sonntag als Erster an den Start, zum vierten Mal in Folge übrigens. Das Ziel von Jeremy Seewer: "Ich will einen Platz auf dem Podium, ein Sieg ist immer hart."

Premiere für ADAC MX Junior Cup

"Ich will gewinnen", verkündet Bas Vaessen (Mefo Sport Racing Team) für das Rennen morgen. Im heutigen Zeittraining hat der Niederländer mit 2:12.167 souverän die schnellste Zeit gefahren. "Ich bin im Sand zu Hause und mag es sehr, Technik und Kraft gleichermaßen einsetzen zu können." Trotzdem will er seine Konkurrenz nicht unterschätzen und wird am Sonntag vor allem seinen Teamkollegen, den Letten Tomass Sileika, und den Deutsch-Taiwanesen Brian Hsu (Rockstar Energy Suzuki Europe) im Auge behalten.

Mit Glen Meier aus Dänemark konnte das Mefo Sport Racing Team heute auch Platz zwei für sich behaupten. Platz drei geht an den Belgier Cyril Genot (MSF). Zum ersten Mal stehen die Piloten des ADAC MX Junior Cups morgen bei einem Rennen in Tensfeld am Start.

Autogrammstunde am ADAC Truck

Die Top-Piloten der Serie hautnah erleben können die Fans am Sonntag, 8. Juli. Die Stars der Szene geben von 12.15 bis 12.45 Uhr am ADAC Truck Autogramme. Erwartet werden die Top-Piloten der Königsklasse, der Deutsche Marcus Schiffer (Silent Sport Suzuki), der Franzose Romain Febvre (KTM Bodo Schmidt Racing), der Deutsche Dennis Ullrich (KTM Sarholz Racing), der Tscheche Filip Neugebauer (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) und der Deutsche Max Nagl (KTM Sarholz Racing).