2011 war ein erfolgreiches Jahr für den Schweizer Chassis-Bauer Eskil Suter. Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte sein Motorrad den Hersteller-Titel in der Moto2-Klasse gewinnen. Und das in diesem Jahr noch deutlicher als 2010, dem Premieren-Jahr der Moto2. Bei 16 von 17 Rennen stand mindestens ein Suter-Fahrer auf dem Podest, elf Siege gab es für dieses Fabrikat, wobei Marc Marquez mit deren sieben den Mammutanteil lieferte.

Eines aber fehlt nach wie vor: Ein Fahrertitel für das schweizer Fabrikat. Letztes Jahr ging die Moto2-Krone an Toni Elias auf einer Moriwaki, dieses Jahr holte Stefan Bradl den Titel zum deutschen Hersteller Kalex. Doch mit Marc Marquez stellt Suter auch 2011 den Vizeweltmeister - wie schon im Vorjahr, damals mit Julian Simon.

In Valencia gab es für Suter aber dennoch Grund zum Feiern. Gleich zwei seiner Piloten feierten ihr erstes Moto2-Podest - Mika Kallio als Zweiter und Dominique Aegerter als Dritter, der sein erstes GP-Podest überhaupt holte. "Ich bin super-happy für Mika und speziell auch für Dominique, dass er es endlich auf das Podium geschafft hat. Das war ein Saisonabschluss nach Maß für die Jungs", so Eskil Suter.

Drei seiner Fahrer schafften es in der Endabrechnung 2011 in die Top Fünf, wobei Marquez mit Platz zwei natürlich heraus stach. "Andrea Iannone konnte seinen dritten Gesamtrang besiegeln, Tom Lüthi sicherte sich den fünften Platz in der WM-Endabrechnung. Aus Schweizer Sicht können wir mithin ein tolles Gesamtergebnis feiern, auch wenn Tom mit der Abstimmung für die tückischen Streckenbedingungen heute kein Glück gehabt hat", fasste Suter das Final-Rennen und die Abschlusstabelle zusammen.

Suter, der zwischen 1991 und 1998 ganze 74 Grand Prix in der Viertelliterklasse und 8 Rennen bei den 500ern bestritt, zeigte sich einmal mehr auch als fairer Sportsmann. "Ich möchte dem neuen Weltmeister Stefan Bradl, der seinen Titel Simoncelli gewidmet hat, ebenso herzlich gratulieren wie unserem Fahrer Marc Márquez, der hier nicht starten konnte, trotzdem aber die Vizeweltmeisterschaft in der Fahrer-WM sicherstellte", rundete der 44-jährige Suter das Finalwochenende und das Jahr 2011 ab.