Wie es allerdings dazu kam, war eher ein Lotteriespiel als ein planbares Qualifying der Moto2 Klasse in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Nachdem die Fahrer bei trockenen Bedingungen auf die Strecke gingen, begann es nach kurzer Zeit an zu regnen. Die Fahrer kamen an die Box bis es wieder aufhörte. Dieses Szenario folgte mehrmals. Als es dann in den letzten Minuten abermals wieder abtrocknete lag es klar auf der Hand: Der Fahrer der als letzter die Ziellinie überquerte bevor die Session abgewinkt wurde, würde über die besten Bedingungen verfügen.

Stefan Bradl hatte dabei leider kein Glück. Wegen gerade mal drei Sekunden die er zu spät die Start und Ziellinie überquerte konnte er keine zusätzliche Runde mehr drauflegen. So musste er mit seiner Zeit von 1:34.902 min. zufrieden sein und zuschauen, wie er um einen nach dem anderen Platz nach hinten rutschte. Der 8. Platz war das Resultat welches am Ende auf der Liste verzeichnet wurde. Sicher keine ideale Position, aber durchaus ein lösbares "Problem".

"Das war ein sehr ereignisreiches Qualifying und schon etwas komisch. Zwischendurch haben wir sogar noch Regenreifen angefahren, für den Fall der Fälle. Wenn die Platzierung auch nicht so gut ausschaut, bin ich im Großen und Ganzen doch zufrieden. Heute früh war ich nach dem gestrigen Sturz doch noch sehr angeschlagen. Das hat sich erst heute richtig gezeigt wo ich überall blaue Flecken habe. Leider war ich der Erste, der im Qualifying abgewinkt wurde, sonst hätte es für die erste Reihe gereicht. Ich fühle mich jedenfalls wieder so wohl wie am ersten Tag und hoffe auf eindeutige Wetterbedingungen. Entweder richtig Regen oder komplett trocken", fasste Bradl.

Teammanager Stefan Kiefer ergänzte: "Das ist für Stefan etwas unglücklich gelaufen. Im ersten Turn wurde er ein bisschen aufgehalten, sonst wäre er da schon Erster oder Zweiter gewesen. Im letzten Turn war er der erste Fahrer der Abgewinkt wurde. Vielleicht ist er etwas zu spät rausgegangen, sonst wäre heute sicher die Poleposition drin gewesen. Bei einem achten Platz können wir nicht unzufrieden sein, wir sind bei diesem Lotteriespiel noch immer in der dritten Reihe und wissen, dass wir voll dabei und konkurrenzfähig sein werden. Es war einfach ein Glücksspiel welches nicht 100%ig hingehauen hat."