Stefan Bradl hat sich in Assen die erste Bestzeit des Wochenendes gesichert. Der Deutsche fuhr im strömenden Regen in 1:54,435 Minuten um den TT Circuit und war damit um fast drei Zehntel schneller als Kenan Sofuoglu. Simone Corsi, Yuki Takahashi und Andrea Iannone komplettierten die Top Fünf, Thomas Lüthi wurde Sechster.

Nur wenige Meter kam der Schweizer Randy Krummenacher - später 24. - weit, dann flog er per Highsider aus dem Sattel seiner Kalex. Wenig später rutschte die Spanierin Elena Rosell mit ihrer Mapfre-Suter des Aspar-Teams aus. Aber beide in der Anfangsphase gestürzten Racer konnten ihre Bikes aufheben und weiterfahren.

Weniger Glück hatte Alex de Angelis. Auch er rutschte aus und blieb dabei unverletzt, allerdings schlug seine Motobi im Kiesbett mehrere Purzelbäume. Kaum hatten die Kameras von diesem Crash umgeschwenkt, lag schon der nächste da: Dieses Mal Andrea Iannone.

Michael van der Mark reihte sich noch in die Liste der Stürzer ein, ihm rutschte seine Ten Kate Moto2 in der Anfahrt der Schikane vor Start-Ziel weg und war recht ramponiert. Ein paar Sekunden später lag Pol Espargaro, der sich im Kiesbett die Hand hielt.

Und weiter geht es mit den Stürzern: Dominique Aegerter und Alex Baldolini legten sich ebenfalls mit Vorderradrutschern in der Anfahrt der Ziel-Schikane ab, konnten das Training aber wieder aufnehmen.

Zehn Minuten vor Schluss stürzte Renn-Amazone Rosell erneut. Dieses Mal klappte ihr schon beim Anbremsen der ersten Kurve Ende Start-Ziel das Vorderrad weg und sie schlug heftig mit dem Kopf auf den Asphalt. Rosell konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Axel Pons führte mit seiner Kalex den munteren Sturzreigen fort. Auch er blieb unverletzt, konnte aber das Training aufgrund eines stark beschädigten Bikes nicht wieder aufnehmen.

Kurz nach Pons stürzten Javier Fores und Ricard Caruds, woraufhin die Session vier Minuten vor Schluss abgebrochen wurde. Zunächst sollten die restlichen Minuten Training eigentlich wieder aufgenommen werden, aber aufgrund der Streckenverhältnisse sah man dann davon ab.

Max Neukirchner klassierte sich mit seiner MZ-Honda-FTR auf Rang 18, Teamkollege Anthony West wurde 25. Aegerter fuhr noch den 32. Rang vor van der Mark heraus.