Interwetten Paddock Moto2-Pilot Thomas Lüthi greift beim Motorrad-Grand Prix von Katalonien aus der zweiten Startreihe an. Der 24-Jährige verbesserte sich in jedem Training und arbeitete erfolgreich an der Feinabstimmung seiner Suter MMXI für die 23-Runden-Renndistanz auf der 4,7 Kilometer langen Montmeló-Strecke, hatte im hart umkämpften Finale der Qualifikation nicht ganz so viel Grip an der äußersten Reifenflanke wie seine Gegner und ließ es deshalb knapp hinter Stefan Bradl, dem Spanier Aleix Espargaro und dem Japaner Yuki Takahashi mit Platz vier bewenden. "Hier in Barcelona ist die zweite Startreihe kein Nachteil, denn die Startgerade ist sehr lang. Auf dem Weg zur ersten Kurve kannst du den Windschatten deiner Gegner nutzen", legte sich Lüthi sofort die passende Strategie zum Angriff zurecht.

Im Großen und Ganzen war Lüthi zufrieden. "Wichtig ist die Pace, und in dieser Hinsicht waren wir das ganze Wochenende über voll vorne dabei. Das ist beruhigend zu wissen. Trotzdem wollen wir das Motorrad noch verbessern, ich bin nicht ganz happy damit. Alle haben ein bisschen mit dem Grip zu kämpfen, und wir auch. Doch ich bin zuversichtlich fürs Rennen. Es ist ein langer Weg in die erste Kurve, und es könnte sogar ein Vorteil sein, aus der zweiten Reihe zu starten. Pole Position oder nicht: Es wird auf jeden Fall ein enges Rennen werden", wusste er.

Sein Cheftechniker Alfred Willecke meinte: "Unser Ziel bei jedem Rennen ist ein Platz in den ersten beiden Startreihen, und das konnten wir auch hier erfüllen. Wir stehen nicht schlecht da, suchen für morgen aber noch etwas mehr Grip am Hinterrad und analysieren jetzt die Feder- und Dämpferabstimmung, ob wir noch eine Verbesserung finden können. Die Reifenwahl fürs Rennen steht fest – von den beiden Mischungen, die wir hier zur Verfügung haben, kommt für uns nur die härtere in Frage!"

Terrell Thien war mit der Steigerung in jedem Training glücklich. "In der Qualifikation waren es sogar drei Zehntelsekunden, doch die anderen haben sich noch mehr verbessert. Trotzdem, die zweite Reihe ist eine gute Ausgangsposition. Viele unserer direkten Gegner stehen hinter uns, ich habe aber keinen Zweifel, dass die im letzten Renndrittel ebenfalls vorne auftauchen und uns einen heißen Tanz bescheren werden. Für morgen werden wir noch einige Änderungen an der Geometrie ausprobieren, um das Motorrad noch schöner ums Eck fahren zu lassen. Dann werden wir sehen, wo wir landen", äußerte der Teammanager.