Für das Grand Prix Team Switzerland ist das erste Qualifikationstraining in der neuen Saison enttäuschend verlaufen. Beim WM-Auftakt in Katar konnte sich Randy Krummenacher nach einem Sturz in der Schlussphase der 45-minütigen Session nur für den 29. Startplatz qualifizieren.

Entgegen den vorhergegangenen freien Trainings am Donnerstag- und Freitagabend kam der Pilot des Grand Prix Team Switzerland, Rand Krummenacher, im Qualifikationstraining für die Startaufstellung zum ersten Grand Prix der WM-Saison 2011 nie richtig in Fahrt.

Randy Krummenacher stürzte beim Versuch, Landsmann Tom Lüthi zu folgen., Foto: Milagro
Randy Krummenacher stürzte beim Versuch, Landsmann Tom Lüthi zu folgen., Foto: Milagro

Der 20-jährige Moto2-Rookie zeigte an den beiden vergangenen Tagen recht ermutigende Leistungen. Demnach blickte die von Marco A. Rodrigo neu formierte Schweizer "Nationalmannschaft" ihrem ersten Moto2-Qualifying zuversichtlich entgegen. Für den Kalex-Moto2-Pilot Krummenacher war es aber von Beginn an schwer seinen Rhythmus zu finden und auf konkurrenzfähige Rundenzeiten zu kommen.

Schließlich passierte ihm in der Schlussphase auch noch ein Sturz übers Vorderrad, als er versuchte seinem Landsmann Thomas Lüthi zu folgen. Krummenacher und sein Grand Prix Team Switzerland werden am Sonntagabend den Grand Prix von Katar von Startposition 29 in Angriff.

Harziges Qualifying

"Im Qualifying lief es von Beginn an etwas harzig", gestand Krummenacher. "Mit dem ersten Run war ich überhaupt nicht zufrieden. Doch nach dem ersten Boxenstopp verbesserte sich mein Gefühl für die Bedingungen und ich kam um eine Spur besser in Fahrt. Mit einem neuen Satz Reifen ging es noch einmal etwas besser. Bei diesem Stopp haben wir auch noch einige Änderungen vorgenommen, aber trotzdem fühlte ich mich immer noch nicht ganz wohl."

"Erst in meinem dritten Run hatte ich auf Anhieb ein besseres Gefühl und konnte mich auch gleich an Tom Lüthi anhängen", erläuterte er seine Strategie. "Jedoch im zweiten Streckenabschnitt ist mir in der langsamen Links wegen heftigen Chattering das Vorderrad weggerutscht. Dieser Ausrutscher hat unser Qualifying komplett ruiniert, da ich wegen einem verbogenen Lenker nicht mehr weiterfahren konnte. Im Moment fehlt mir noch das Gefühl für die Frontpartie, ich tue mich schwer damit, das Limit zu finden. Hingegen für hinten haben wir bereits ein wirklich gutes Setup erarbeitet."

Marco A. Rodrigo, Teamchef des Grand Prix Team Switzerland, meinte am Abend: "Das Wochenende hat mit ermutigenden Ergebnissen begonnen. Aber mit der Leistung in unserem allerersten Qualifying bin ich nicht zufrieden. Wir hatten uns als Zielsetzung ein Ergebnis in der ersten Hälfte der Zeitenliste gesetzt. Das haben wir klar verfehlt. Daran können wir jetzt nichts mehr ändern. Im Warm-up müssen wir uns soweit es eben geht auf das Rennen vorbereiten."