Für Thomas Lüthi begann im spanischen Valencia diese Woche die Testarbeit für die neue Saison. Nach dem Wechsel von Moriwaki auf Suter, fuhr Lüthi zum ersten Mal mit dem 2011er Chassis und war hoch zufrieden. Der Berner präsentierte sich trotz einer Grippe von seiner besten Seite: Lüthi schloss die dreitägigen Tests mit einer Bestzeit von 1:36,0 Minuten in den Top Fünf ab und büsste nur vier Zehntelsekunden auf die Spitze ein. Das Interwetten Moto2 Racing Team konnte das volles Testprogramm absolvieren und wird am nächsten Dienstag in Estoril, Portal seine Runden drehen. Das allerdings - wie auch in Valencia - ohne offizielle Motoren und ohne offizielle Zeitnahme.

Lüthi sagte: "Es liegen drei wirklich interessante Tage hinter mir, in denen ich zusammen mit meinem Team sehr gut in der Abstimmung vorangekommen bin. Trotz dem Anflug einer Grippe, konnte ich an allen Tagen voll durchfahren. Zudem hat das Wetter mitgeholfen und uns sehr gute Bedingungen beschert. Hier in Valencia, konnte ich zum ersten Mal mit dem 2011er Chassis arbeiten. Es ist anders, aber ich konnte mich sehr schnell darauf einstellen und bin immer besser in Fahrt gekommen." Der Schweizer fügte hinzu: "Die Arbeit mit Suter ist professionell und mein Team macht ebenfalls einen sehr guten Job - ich bin froh, dass wir gut über den Winter gekommen sind und es keinen personellen Wechsel gab. Nun haben wir drei Tage Pause und reisen nach Estoril weiter, wo wir hoffentlich ohne Umschweife an unser Testprogramm anschliessen können. Mit der Abstimmung des Motorrades bin ich zwar schon sehr weit gekommen, aber noch nicht am Ziel. Vor Saisonbeginn haben wir noch sechs offizielle Testtage, die wir hoffentlich voll ausschöpfen können. Schade, dass es in Valencia keine offiziellen Zeiten gab und die Tests in Estoril ebenfalls ohne Zeitmessung absolviert werden müssen."

Auch Teamchef Terrell Thien schien zufrieden: "Am Ende der drei Testtage stand Lüthi auf der inoffiziellen Zeitliste auf Platz fünf, das ist ein gutes Ergebnis. Auch wenn die Zeiten nicht viel aussagen, weil jedes Team seinen eigenen Motor hat, schaut man doch darauf. Mit dem Ergebnis der Tests bin ich sehr zufrieden, meine Leute sind gut eingespielt und haben das Testprogramm ohne Zwischenfälle durchgezogen. Die Zusammenarbeit mit Suter und den Lieferanten ist hervorragend und auch Valencia hat uns in diesem Jahr mit perfekten Testbedingungen beschenkt, die Bodentemperatur war gut und die Lufttemperatur ebenfalls. Somit werden ich heute nach sehr gut schlafen."