Bei nicht ganz optimalen Bedingungen auf dem 4.005 Meter langen Circuit Ricardo Tormo in Valencia hatte Randy Krummenacher seinen zweiten Einsatz als Moto2-Rookie. Temperaturen um die 16 Grad verhinderten bessere Grip-Verhältnisse auf der Fahrbahn. Zudem ließ auch ein zum Teil recht heftiger Wind die Reifen nicht auf die optimale Betriebstemperatur kommen.

Trotz aller Umstände ist dem 20-jährigen Zürcher Oberländer aber die Umstellung auf das schwerere und bei weitem leistungsstärkere Motorrad schon gut gelungen. Der junge Pilot des neugegründeten Grand-Prix-Team-Switzerland konnte im Verlauf des Tages seine Rundenzeiten kontinuierlich verbessern und dabei auch zu seinem nächstjährigen Arbeitsgerät, die Moto2-Maschine des deutschen Fahrwerksherstellers Kalex Engineering, vermehrt Vertrauen finden. Krummenacher und seine Crew waren mit dem positiv verlaufenen Test überaus zufrieden.

"Mit meinem zweiten Test mit der Kalex-Moto2 bin ich voll und ganz zufrieden. Selbst wenn die Bedingungen nicht optimal waren, ich bin endlich viel zum Fahren gekommen", sagte Krummenacher. "Insgesamt waren es in etwa 65 Runden. Nicht nur, dass ich erstmals auch ein Gefühl für das Motorrad bekommen habe, es hat auch dem Selbstvertrauen gut getan. Letzteres trifft auch auf das gesamte Team zu."

Mehr Selbstvertrauen

"Das Motorrad hat an meinem zweiten Test-Tag einwandfrei funktioniert. Der Motor, der uns am Montag vor einer Woche beinahe zur Verzweiflung gebracht hätte, lief wie ein Uhrwerk. Mit jedem Run konnte ich meine Rundenzeit verbessern. Schließlich gelang mir eine 39.9. Damit bin ich auch zufrieden. Bei den nächsten Tests geht es für mich in erster Linie darum, das Motorrad besser zu verstehen und auch andere Linien damit zu finden. Dazu gehören auch die Bremspunkte, die man im Gegensatz mit einer 125er vollkommen anders wählen muss. Dieser Test ist in jeder Hinsicht für uns positiv verlaufen."

Schon am kommenden Wochenende geht für Randy Krummenacher seine Test-Serie mit der Kalex-Moto2 weiter. Der Klassenneuling wird als Gaststarter den letzten Lauf zur spanischen Meisterschaft auf dem Circuito de Jerez in Andalusien bestreiten, um auch möglichst früh erste Rennerfahrungen mit dem für ihn neuen Motorrad sammeln zu können.