Für den Schweizer Dominique Aegerter war der Tod Shoya Tomizawas in Misano besonders schlimm, denn er war nicht nur Teamkollege des Japaners, sondern auch sehr gut mit ihm befreundet. An Rennwochenenden teilten sie sich oft ein Hotelzimmer und verstanden sich gut. "Wir haben sehr viele lustige Abende miteinander erlebt, der Shoya war ein sehr, sehr fröhlicher Mensch", meinte Aegerter laut Blick.

Nun ist aber alles anders, nach dem Tod seines Teamkollegen war der Schweizer völlig aufgelöst, aufhören wollte er aber nicht. "Ich fahre genau so weiter wie bisher - Vollgas, voll am Limit. Ich bin mir sicher, dass das auch ganz im Sinne von Shoya ist. Seine Eltern haben mir das auch bestätigt", sagte er. Dennoch war es hart, als er in Aragon an die Box kam und Tomizawas Seite der Box leer war. "Das ist brutal hart."

Am besten vergessen kann er, wenn er auf der Strecke unterwegs ist, dort kann er das Drumherum ausschalten. Und auch seine Mentaltrainerin hilft ihm. Sie ist zwar nicht an der Strecke, aber telefonisch immer erreichbar.