Scott Redding hat den schweren Unfall vom letzten Sonntag in Misano offenbar besser verdaut, als zunächst angenommen worden war. Glücklicherweise war er mit nur einer Fleischwunde am Rücken, die mit zehn Stichen genäht werden musste, glimpflich davon gekommen.

Viel größer war und ist die Frage, wie der Brite den Tod seines Rennfahrerkollegen Shoya Tomizawa wird wegstecken können. Doch Redding ist wild entschlossen, schon so bald wie möglich wieder in den Sattel seiner Moto2-Maschine zu hüpfen.

Erst in Valencia testen, dann in Aragon wieder racen. Scott Redding will zurück in den Sattel., Foto: Ronny Lekl
Erst in Valencia testen, dann in Aragon wieder racen. Scott Redding will zurück in den Sattel., Foto: Ronny Lekl

"Ich war am Boden, als ich die News über Tomi hörte und es ist bist jetzt noch nicht richtig gesackt", schilderte er. "Er war ein wirklich guter Typ und wird im Fahrerlager und auf der Strecke definitiv vermisst werden. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und dem Team, die dieses Wochenende einen großen Verlust erlitten haben."

Keine Erinnerungen an den Unfall

"Vom Unfall selbst kann ich mich an gar nichts erinnern", erklärte der 17-jährige weiter. "Ich war in dem einen Moment voll am Gas und der Rest ist einfach dunkel. Ich habe den Crash nicht im TV gesehen und ich will das auch nicht. Aber ich weiß, dass ich sehr viel Glück hatte, ohne schwere Verletzungen davon zu kommen."

"Die Wunde an meinem Rücken wird schon wieder besser und ich bin entschlossen, so schnell wie möglich wieder auf das Motorrad zu steigen", zeigte sich der Youngster kämpferisch. "Wir haben nächste Woche einen Testtag in Valencia, welcher mir die Chance zu checken geben wird, ob mit meinem Rücken alles okay ist, bevor wir zum nächsten Rennen nach Aragon kommen."