Bereits in der Vergangenheit hatte Kevin Schwantz öfter die Hoffnung geäußert, einmal einen Platz als Manager eines Rennteams zu erhalten. Da er am kommenden Wochenende Roger Lee Haydens Wildcard-Einsatz mit American Honda in Indianapolis leiten wird, erhofft sich der Amerikaner, nun ein genaueres Bild erhalten zu können, ob ihm eine Rolle als Team Manager auch wirklich liegt. Schwantz war mit Hayden vor kurzem auch schon bei einem weiteren Test in Indy, damit der Bruder von Nicky am Wochenende die legendäre Nummer 34 seines Teamleiters auch gut vertritt. Ebenfalls beim Test dabei waren Kenny Noyes und der auch mit einer Wildcard fahrende Jason DiSalvo.

"Ich habe immer gesagt, mein Herz ist im Grand-Prix-Sport. Wenn ich einen Weg fände, ein Team zu managen und an etwas arbeiten kann, das siegfähig ist, dann würde ich diese Herausforderung gerne annehmen. Ich freue mich darauf, aber ich hätte nie gedacht, dass meine erste Rolle als Team Manager mit einem großen [Honda] Flügel auf meiner Brust kommen würde. Aber die Möglichkeit ist da und ich werde sie wahrnehmen", meinte Schwantz, der immer eng mit Suzuki verbunden war, gegenüber den Motorcycle News.

Von Roger Lee Hayden erwartete der ehemalige Weltmeister in Indianapolis durchaus eine gute Leistung in der Moto2. Immerhin kennt sich Hayden mit 600ern aus. "Wenn ich mit ihm über die Herausforderung spreche, bekomme ich den Eindruck, dass er dafür bereit ist. Er ist fitter denn je und was seinen Hunger betrifft, so ist er hungrig wie nie, wenn man bedenkt, dass er in der Superbike-WM nur schwer Punkte erreichen konnte", meinte Schwantz. Als Ersatzfahrer von Randy de Puniet konnte Hayden in Laguna Seca in der MotoGP den elften Platz erreichen und sich knapp gegen Hiroshi Aoyamas Ersatzfahrer Alex de Angelis durchsetzen.