Mittlerweile ist Andrea Iannone Bestzeiten in der Moto2 gewohnt, denn er hat diese Saison schon öfter gezeigt, was er kann. Dennoch hat er auf dem Sachsenring etwas gutzumachen, denn seine Durchfahrtsstrafe von Barcelona wurmt ihn noch. Schließlich fuhr er Richtung Sieg und hätte wohl auch gewonnen, wenn er Yuki Takahashi nicht unter Gelb überholt hätte. In Deutschland machte er mit der klaren Pole den ersten Schritt zur Wiedergutmachung.

Schnelle Konkurrenz

"Ich musste heute Morgen und am Nachmittag hart fahren. Die Konkurrenz war das ganze Wochenende schnell. Ich freue mich jetzt über die nächste Pole nach Barcelona. Das zeigt, unsere konstanten Bemühungen zahlen sich aus. Danke an das Team für die harte Arbeit. Morgen will ich wettmachen, was ich in Barcelona verloren habe", sagte er.

Nichts gutzumachen hatte Arne Tode, dennoch sorgte er mit Startplatz zwei für Begeisterung auf dem Sachsenring. "Ich fühle mich unglaublich. Die erste Reihe und der zweite Startplatz, damit hätte ich nicht gerechnet. Nach dem letzten Training dachte ich, ein Platz in den Top Ten wäre schon perfekt", sagte er. Doch sein Team hatte die Maschine sehr gut hinbekommen, weswegen auch er Lob aussprechen musste. "Das war Wahnsinns-Arbeit vom Team. Danke an Suter und die Mechaniker, ohne sie wäre das nicht möglich gewesen."

Elias änderte radikal

Besonders viel Arbeit hatte Toni Elias am Wochenende, denn nach dem Test im Motorland Aragon hatten er und das Team eine radikale Änderung an der Maschine vorgenommen und das sorgte für einiges an Zusatzmühe am Sachsenring. "Wir haben dann aber endlich eine Verbesserung erreicht. Erstmals habe ich einen 1:25er-Rhythmus geschafft und das war wichtig für morgen. Ein guter Startplatz ist hier viel wert, die erste Kurve wird aber auch so schwierig. Andrea ist sehr schnell, ich werde ihm morgen folgen und probieren, ihn zu schlagen. Heute werden wir schauen, ob wir noch mehr aus der Maschine rausholen können", meinte der Spanier.

Sein Landsmann Julian Simon, der als Vierter ins Rennen gehen wird, stimmte bezüglich des Startplatzes zu. "Am wichtigsten ist morgen ein guter Start, damit man in der ersten Gruppe bleibt. Ich habe einen guten Rhythmus und ein gutes Gefühl auf der Maschine", sagte er. Obwohl Simon mit seinem Startplatz zufrieden war, glaubte er, dass er noch schneller hätte sein können. Wichtiger war ihm aber, dass die Rennpace passte, denn seinen 125cc-Sieg aus dem Vorjahr würde er gerne wiederholen. "Ich mag diese Strecke und es wäre schön, wenn ich morgen auf dem Podest stünde", meinte er noch.