Die Rallye Condroz-Huy ist zwar an sich nur ein Event der belgischen Meisterschaft, zieht jedoch regelmäßig große Namen aus dem Rallyesport an. So auch am vergangenen Wochenende. Am besten schlug sich Kris Meeke in einem Citroen DS3 R5. Er musste sich nur Namensvetter Kris Princen geschlagen geben, der einen WRC-Boliden pilotierte. Trotz der Unterlegenheit seines Boliden - die R5-Boliden sind die Nachfolger der S2000-Renner - verlor Meeke nur 38,7 Sekunden auf den Spitzenreiter.

Deutlich schlechter erging es seinen Mitstreitern, die ebenfalls in Citroens an den Start gingen. Ex-WRC-Champion Petter Solberg musste seinen C4 WRC mit einem Hydraulikleck abstellen, Citroen-Teamchef Yves Matton zerlegte seinen Xsara an einer Mauer. Er war mit Sebastien Loebs ehemaligem Beifahrer Daniel Elena an den Start gegangen.

Für Solberg und seinen früheren Stammbeifahrer Phil Mills hatte die Rallye gut begonnen. Sie setzten auf den ersten drei Prüfungen die Bestzeit. Trotz des vorzeitigen Endes genoss Solberg das Comeback in dem Citroen-Modell, dass er 2010 in der WRC pilotierte. "Es war fantastisch, wieder im C4 zu sitzen - was für ein großartiges Chassis dieses Auto doch hat!", schwärmte er. "Und es war großartig, wieder mit Phil zu fahren", fügte er hinzu. "Wir haben nicht die allersaubersten Runs erwischt, aber es hat viel Spaß gemacht, wieder an einer Rallye teilzunehmen und gegen Typen wie Kris anzutreten."