Nach drei Stunden hat sich das Feld auf der Nürburgring Nordschleife langsam sortiert. An der Spitze des 24-Stunden-Rennens liegt weiterhin der Manthey-Porsche mit der Startnummer 1, nach 20 Runden ist der Vorsprung der erfolgreichen Truppe schon auf fast eine Minute angewachsen.

Mit kleinen Schwierigkeiten in der 19. Runde und einer langsamen Zeit ist der Hybrid-Porsche von Manthey Racing hinter Mattias Ekström und den besten Audi R8 LMS auf den dritten Rang zurückgefallen. Der Schwede kann in etwa die selben Rundenzeiten fahren wie die Spitze, der Rückstand hat sich eingependelt.

Auch wenn Audi momentan nur die Rolle des Verfolgers bleibt, haben die verschiedenen Teams mit dem R8 LMS noch längst nicht aufgegeben. "Da kann alles geschehen und wir werden sehen, wer da am Schluss die Nase vorne hat – auf die Distanz glaube ich, dass die Audi-Teams durchaus Sieg-Chancen haben", so Lucas Luhr aus dem Team #2.

Mamerow Racing in Schwierigkeiten

Hinter den Podesträngen, die natürlich noch lange nicht bezogen sind, fahren zwei weitere Audi R8 LMS. Hinter den Startnummern 98 und 2 folgen Christian Menzel und seine Teamkollegen im dritten Manthey-Wagen auf dem sechsten Platz. Für BMW und die Startnummer 25 steht derzeit der achte Rang zu Buche - der Rückstand auf die Spitze ist mit drei Minuten aber schon enorm.

Große Probleme schien es bei der Mannschaft von Mamerow Racing gegeben zu haben. Vor dem ersten Boxenstopp fuhr Chris Mamerow direkt hinter dem Manthey-Porsche, nach dem Aufenthalt in der Box kassierte das Team jedoch eine 3-Minuten-Strafe, die Startfahrer Mamerow anzweifelte. Nach 16 Runden wurde das Auto sogar in die Box geschoben - doch anstatt hektisch am Porsche zu arbeiten, wurde er nicht angetastet. Erst nach fast einer halben Stunde ging das Auto wieder auf die Strecke.