In den Rennstunden zwei und drei hat sich das Renngeschehen in Le Mans beruhigt. Mit mittlerweile 49 Runden liegt der Peugeot 908 von Sebastien Bourdais, Franck Montagny und Stephane Sarrazin weiter in Führung. Die Spitzenposition scheint komfortabel, doch wie schnell in Le Mans etwas passieren kann, mussten Peugeot und Audi bereits in der ersten Stunde erfahren.

Bisher blieben die Favoriten auf den Gesamtsieg von weiteren Problemen verschont. In einem spannenden Duell um die zweite Position setzte sich Marc Gené nach 31 Runden und einem frühzeitigen Fahrerwechsel wieder vor Mike Rockenfeller im Audi. Damit liegt Peugeot nach drei Stunden wieder mit zwei Fahrzeugen an der Spitze.

Vor allem der Peugeot #9 darf sich jedoch keinen Fehler erlauben. Nach dem Überholmanöver konnte sich Gené zwar Runde für Runde von den Audi absetzen, doch die Ingolstädter halten den Kontakt aufrecht. Die R15 #1 und #2 liegen nur 25 respektive 51 Sekunden hinter dem zweitschnellsten Peugeot.

Für die Benziner scheint aus eigener Kraft auch im Rennen kaum etwas möglich zu sein. Mit einem Respektabstand von etwa zwei Runden auf die Spitze liegen die Lola Aston Martin, unter anderem mit Thomas Enge und Jos Verstappen am Steuer, auf den Rängen fünf und sechs. Doch von hinten droht bereits Gefahr: der Pescarolo Peugeot folgt als Siebter, der anfangs verunfallte Audi R15 #3 liegt bereits wieder auf Platz zehn.

Einen großen Zeitverlust musste die Mannschaft rund um Bruno Senna hinnehmen. Stephane Ortelli geriet beim Anbremsen der Tertre Rouge mit zwei Reifen neben die Strecke und drehte sich in die Reifenstapel. Mit nun fünf Runden Rückstand versuchte Bruno Senna, dass Team und den Oreca wieder nach vorne zu bringen.

In den anderen Klassen hat sich dagegen nicht viel getan. In der LMP2 geben weiter die Porsche Spyder das Tempo vor, in der GT1 führen die beiden Chevrolet Corvette mit Rundenvorsprung. In der GT2-Kategorie konnte Flying Lizard Motorsport mit Jörg Bergmeister im Cockpit die Klassenführung übernehmen.