Ein sechster Platz reichte Constantin Dressler zum Titelgewinn im Volkswagen Polo Cup. Die Entscheidung im Kampf um den Titel fiel schon früh. In der Anfangsphase schied Stian Paulsen mit einem Aufhängungsschaden aus. Der Ausfall war doppelt bitter, weil der Norweger zu diesem Zeitpunkt des Rennens Meister gewesen wäre. "Paulsen musste viel riskieren um nach vorne zu kommen", erklärte Dressler gegenüber motorsport-magazin.com. "Er ist sehr hart über die Kerbs gefahren. Es ist klar, dass das Material nicht lange mitmacht und irgendwann nachgibt."

"Ich habe die Abstimmung so gewählt, dass ich das ganze Rennen etwas von den Reifen habe. Daher war de Anfangsphase nicht ganz optimal", berichtete der neue Titelträger. Nach dem kapitalen Ende von Paulsen fuhr Dressler ganz gemütlich hinter Nico Bastian ins Ziel. "Ich habe den Schongang eingelegt. Die Hauptsache war, dass das Auto heile bleibt." Schon nach den ersten Testtagen wusste er, dass er vorne mitfahren kann, so Dressler weiter. "Auf dem Lausitzring habe ich die Pole und eine Rennsieg geholt. Dort hat sich gezeigt, dass es für ganz vorne reichen kann."

Andreas Pfister wurde noch Vizemeister, Foto: Volkswagen
Andreas Pfister wurde noch Vizemeister, Foto: Volkswagen

Den zweiten Platz im heutigen Rennen und auch in der Meisterschaft holte sich Andreas Pfister. Auch den Zehntplatzierte des letzten Jahres profitierte vom Ausfall von Stian Paulsen. "Ich bin froh, dass es keinen Neustart mehr gab, auch wenn der Rennsieg zum Greifen nah war. Für mich war es wichtiger, den zweiten Meisterschaftsplatz nach Hause zu fahren. Deshalb bin ich mit dem Resultat zufrieden."

Mehr als zufrieden war Alexander Rambow. Nach der Pole-Position sicherte sich der Zehdenicker seinen ersten Sieg im Polo Cup. "Der Kampf mit Niclas zu Beginn des Rennens war die Schlüsselstelle. Danach konnte ich mich absetzen und es war ein sicheres Rennen", freute sich Rambow, der nach dem Rennen überglücklich war. "Mein erster Sieg zum Saisonabschluss - das ist wunderbar."

Entwarnung gab es nach dem schweren Unfall von Shane Williams. Der Südafrikaner soll keine schweren Verletzungen davon getragen haben, wurde aber zur Vorsicht ins Krankenhaus gebracht. "Man nimmt so etwas schon war und schaut sich die Unfallstelle an, aber die Konzentration bleibt beim Rennen", so Pfister.