Der Meister des Porsche Carrera Cup 2007 heißt Uwe Alzen. Vor dem Finale in Hockenheim war es denkbar knapp. Die beiden Titelrivalen Richard Westbrook und Uwe Alzen trennte nur ein einziger Punkt. Im Qualifying hatte jedoch der Tabellenzweite Alzen die Nase vorne: er fuhr auf Startplatz 2, Westbrook stand nur auf Startplatz 7.

Das Rennen begann gleich spektakulär, allerdings nicht, weil sich das Hinterfeld mal wieder nicht im Griff hatte, sondern weil Olivier Pla seinen Wagen schon in der ersten Runde mit rauchendem Heck abstellen musste. Die dazugehörige Ölspur bescherte dem Safety Car den dritten Einsatz im dritten Sonntagsrahmenrennen; sogar der Umweltservice musste ausrücken. Um den Ölbinder aufzusaugen, schickte die Rennleitung das Reinigungsfahrzeug auf die Strecke.

Der Re-Start änderte nichts an der Reihenfolge: Mamerow, Alzen, Armindo, Rast und Westbrook. Erst als Christian Menzel einen Ausflug neben die Strecke absolvierte, kam etwas Bewegung ins Feld. Menzel verlor drei Plätze und rutschte hinter Pierre Kaffer auf Platz 11 zurück. Richard Westbrook übte derweil Druck auf René Rast aus, den er sechs Runden vor dem Ende überholte und sich danach auf die Jagd nach Armindo und Alzen machte. Der Abstand zu den beiden war jedoch zu groß, um noch einen Angriff zu wagen und so den Titelkampf noch einmal spannend zu machen.

Der Sieg ging ungefährdet an Chris Mamerow vor dem neuen Carrera Cup Champion Uwe Alzen und Nicolas Armindo. Die Top-6 komplettierten Westbrook, Rast und Martin Ragginger. Pierre Kaffer fuhr als Zehnter über die Ziellinie. Christian Menzel fiel noch hinter Jan Seyffarth auf Platz 15 zurück. Die einzige Dame im Feld, Steffi Halm, beendete das Finalrennen ihrer ersten Carrera Cup Saison auf Rang 20.