Das erfolgsverwöhnte Team Proton Competition hatte nach dem Saisonfinale der FIA Langstrecken WM in Bahrain zwei Oreca LMP2 des italienischen Prema Powerteams übernommen und direkt nach Malaysia verschifft: "Wir sind in Sepang quasi ohne Vorbereitung aus dem Container gestartet", erklärte Rene Binder nach seiner Rückkehr aus Asien.
"Außerdem wurde auch das Team in einigen Schlüsselpositionen neu besetzt. Die meisten Techniker kommen aus dem GT Sport, wobei man sofort gesehen hat, welches Potential in dieser Mannschaft steckt", sagte er. "Wir waren zwar noch nicht die Schnellsten, aber doch stärker, als ich unter diesen Umständen erwartet hatte. Das stimmt mich genauso positiv wie die gute Atmosphäre im Team."
Binder: "noch Luft nach oben"
Die Achillesferse auf dem ehemaligen Grand Prix Kurs von Sepang schien ganz klar der Reifenverschleiß zu sein. Die Startnummer 22 konnte in beiden Rennen Führungsrunden verzeichnen, verlor aber im Finish jeweils zu viel an Boden. "Während wir am Samstag im Regenchaos noch auf Platz 5 zurückgespült wurden, gelang am Sonntag nach einer starken Teamleistung noch der Sprung auf das Podium. Es waren keine einfachen Rennen, von daher können wir fürs Erste einmal zufrieden sein."
Binder weiter: "In Hinblick auf das nächste 4 Stundenrennen in Dubai gibt es schon ein paar Ideen, die ich gemeinsam mit unseren Ingenieuren, sowie mit meinen Teamkollegen Julien Andlauer und Girgio Roda umsetzen möchte. Ich denke, wenn wir unsere Hausaufgaben erst einmal erledigt haben, können wir in Dubai Anfang Februar schon das nächste Level erreichen. Auch für mich selbst sehe ich noch Luft nach oben, nachdem ich mit diesem Auto noch nicht hundertprozentig im Einklang bin. Der Schlüssel liegt für mich in einer besseren Traktion aus langsamen Kurven."
In der Meisterschaft rangiert Team Proton Competition vorerst auf dem 4. Platz, bleibt jedoch noch im Windschatten von TF Sport, Crowdstrike Racing und AF Corse.
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