Die IndyCar-Serie macht sich Gedanken um ihre kurz- und mittelfristige Zukunft. Zu diesen Gedankenspielen zählt auch ein neuer Rennwagen. Der aktuelle Dallara DW12 wird seit der Saison 2012 eingesetzt und gilt daher schon als betagt. Hinter den Kulissen wird schon fleißig am neuen Boliden, der den Namen Dallara IR-12 tragen wird, gefeilt. Erste Konzept-Studien wurden nun auf der North American International Auto Show in Detroit, die noch bis 22. Januar läuft, vorgestellt.

Auf den ersten Blick fällt dabei auf, dass der Formelflitzer noch bulliger und schneller wirkt als das aktuelle Modell. Es wird aber auch ersichtlich, dass man weiterhin an der US-amerikanischen Tradition der tiefen Nasen ohne Verbindungsstreben zum Frontflügel festhält. Gleichzeitig betont man auch, dass die Designfindung stets eine "Work in Progress" ist. Die nun der Öffentlichkeit vorgelegten Studien seien demnach schon einige Monate alt. Bis man sich endgültig auf ein Design festlegt, könnten die Boliden auch wieder einen ganz anderen Look haben.

Die Zeit drängt, will man das neue Auto 2018 realisieren. Daher haben sich die Verantwortlichen selbst auch einen ambitionierten Zeitplan gesetzt. Ein Update soll es beim Vorsaison-Test in Phoenix am 10./11. Februar geben, beim Indy500 Ende Mai will man der Öffentlichkeit das neue Auto präsentieren. Erste Testfahrten sollen dann bereits im Sommer möglich sein.

Neues IndyCar ab 2018: Dallara bleibt Chassis-Hersteller

Eine Sache hingegen ist jetzt schon sicher: Das neue IndyCar-Chassis wird wieder von der italienischen Rennwagen-Schmiede Dallara kommen. Der Vertrag zwischen beiden Seiten wurde, wie ebenfalls im Zuge der North American International Auto Show bekannt wurde, bis einschließlich 2020 verlängert. "Dallaras weitere Teilnahme verleiht der IndyCar-Serie und ihren Teams viel Zuversicht", freut sich IndyCar-Präsident Jay Frye über den Deal.

Der Trailer zur IndyCar-Saison 2017: (01:21 Min.)

Auch auf Seiten Dallaras zeigt man sich äußerst zufrieden mit der neuen Übereinkunft. "Wir sind erfreut darüber, weiterhin zu dem Erfolg beizutragen, den diese Serie verdient", so Dallara-Gründer und -Präsident Giampaolo Dallara. Die Italiener feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum in der US-Formel 1, denn 1997 brachte man auf der anderen Seite des Atlantiks erstmals ein Auto an den Start. Inzwischen arbeitet man eng mit den Organisatoren der Serie zusammen, was die neuen Konzeptstudien für das IndyCar der Zukunft verdeutlichen.