Heftige Regenfälle führten dazu, dass der dritte IndyCar-Saisonlauf im Barber Motorsports Park mit mehr als zwei Stunden Verspätung begann, weshalb die Renndauer auf 100 Minuten beschränkt wurde. Über den Sieg beim Grand Prix of Alabama durfte sich letztlich Ryan Hunter-Reay freuen, der vor seinem Teamkollegen Marco Andretti sowie Scott Dixon ins Ziel kam.

Marco Andretti wurde Zweiter, Foto: IndyCar
Marco Andretti wurde Zweiter, Foto: IndyCar

Da die Strecke beim Rennstart noch immer nass war, startete das gesamte Feld auf Regenreifen, doch schon nach einigen Runden kristallisierte sich eine Trockenlinie heraus. Abgesehen von Sebastian Saavedra liefen während einer Gelbphase alle Piloten die Boxen an, um sich Slicks abzuholen, was bedeutete, dass der Kolumbianer für einige Runden das Feld anführte. Lange sollte sich der KV-Pilot jedoch nicht an der Spitze halten können, schlussendlich belegte Saavedra nur den 18. Platz.

Weil sich Mikhail Aleshin in der Schlussphase des Rennens von der Strecke drehte, hielt sich die Spannung in Grenzen und Hunter-Reay konnte seinen insgesamt zehnten IndyCar-Sieg ungefährdet unter gelb nach Hause fahren. Den Sprung auf das Podium verpasste Simon Pagenaud als Vierter, gefolgt von Will Power, Justin Wilson, James Hinchcliffe und Josef Newgarden. Komplettiert wurden die Top-10 von Tony Kanaan sowie Charlie Kimball.

Montoya dreht sich

Montoya verlor seinen Wagen, Foto: IndyCar
Montoya verlor seinen Wagen, Foto: IndyCar

Juan Pablo Montoya erlebte ein frustrierendes Rennen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren war der Kolumbianer auf nasser Strecke unterwegs, machte in der Anfangsphase des Rennens jedoch eine gute Figur und stieß bis ins Spitzenfeld vor. Ein Dreher und der anschließende Abstecher ins Kiesbett machten allerdings alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zunichte, Montoya kam mit einer Runde Rückstand nicht über den 21. Platz hinaus.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Power mit 125 Punkten, doch Hunter-Reay ist ihm nach seinem Sieg mit 18 Zählern Rückstand dicht auf den Fersen. An der dritten Stelle des Klassements ist Simon Pagenaud platziert, der Franzose hat 92 Punkte auf dem Konto. Montoya rutschte hingegen auf den elften Gesamtrang ab.

Weiter geht es für die IndyCar-Piloten in zwei Wochen mit dem Grand Prix of Indianapolis. Bevor Ende Mai das traditionelle Indy 500 auf dem Programm steht, findet erstmalig ein Rennen auf dem Infield des legendären Kurses statt.