Es war auf dem Nürburgring mal wieder ein Regenrennen für die Supersportler vor 14.700 Zuschauern. Der Sieg ging an Michael Ranseder vor Günther Knobloch (beide AUT) und Jesco Günther (Wuppertal). Gemeinsam mit dem Australier Damian Cudlin(alle Yamaha) bestimmten Sie in beiden Teilen des Rennens die Szenerie. Es gab eine Zweiteilung, denn wegen diverser Stürze musste zunächst in Runde vier abgebrochen und dann neu gestartet werden. Insgesamt wurden 17 Runden absolviert. Positionskämpfe gab es kaum, Ranseder hatte von vornherein mehrere Sekunden Abstand zwischen sich und die Verfolger gebracht, am Ende waren es noch 4,2 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Günther Knobloch und weitere zwei auf den Dritten Jesco Günther.

Rennen

Nachdem die Qualifikation noch im Trockenen ausgetragen wurde, zeichnete sich im Warm Up am Sonntagmorgen schon ab, dass sich der Regen erneut als Begleiter der Supersportler erweisen würde. Nach dem Regenrennen in Oschersleben kam es damit auch auf dem Nürburgring zu widrigen äußeren Bedingungen, allerdings diesmal als eine Aufführung in zwei Akten, denn in der vierten Runde musste das Rennen wegen mehrerer Stürze zunächst abgebrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt führte bereits der Österreicher Michael Ranseder vor dem Niederländer Raymond Schouten und dem Landsmann von Ranseder, Günther Knobloch. Steven Michels, von Position acht aus ins Rennen gegangen, schied bereits in der ersten Runde aus, Kevin Wahr erwischte es in Runde zwei, er fiel vom sechsten Platz zwischenzeitlich auf Rang 32 zurück. Am Ende sollte es nicht für einen Punkt reichen, denn trotz toller Aufholjagd wurde es im Schlussklassement der 16. Platz.

Beim Neustart war es Jesco Günther, der neben Ranseder, Schouten und Knobloch die erste Startreihe komplett machte. Damit war also das spätere Podest schon vorn, lediglich der erstmals in dieser Saison am Start stehende Raymond Schouten fiel später auf Rang fünf zurück.

Einige Ausfälle

Von ursprünglich 44 gestarteten Piloten, waren beim Re-Start nur noch 38 mit dabei. Insbesondere bei Georg Fröhlich wird der Ärger groß sein, denn er hatte sich zwischenzeitlich von 21 auf zehn vorgefahren, stürzte dann aber genauso wie die Kollegen Bauer, Polzer und Piette. Kawasaki-Pilot Roman Raschle erwischte es mit technischem Defekt ebenfalls bereits in der fünften Runde.

Am Ende also ein souveräner Erfolg von Michael Ranseder, der damit seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. Spannender ging es dahinter zu, denn der australische Cowboy Cudlin versuchte in der letzten Runde noch an Knobloch und Günther vorbei zu ziehen. Beim Versuch blieb es allerdings, denn Cudlin musste den Umweg durchs Kiesbett nehmen, er blieb mit Glück am Ende auf Platz vier. Günther Knobloch kommentierte das Manöver im Nachhinein mit den Worten "Er hat wohl eine Linie gesehen, wo keine ist. Gott sei Dank ist niemand gestürzt und alle sind heil ins Ziel gekommen."

Günther Knobloch als Zweiter, stand in dieser Saison bisher immer auf dem Podest und übernahm auch in der Gesamtwertung die Führung mit zwei Punkten Vorsprung vor Damian Cudlin und Michael Ranseder. Die schnellste Rennrunde ging diesmal an den Österreicher Michael Ranseder mit 1:39.209 min.