In der GP2-Gesamtwertung liegt Vitaly Petrov nur noch zwei Zähler hinter seinem Teamkollegen und Tabellenführer Romain Grosjean. Im neunten Saisonlauf auf dem Nürburgring machte der Russe dank Platz vier ganze fünf Punkte gut und hat schon am morgigen Sonntag die Chance, erneut die Spitzenposition einzunehmen. "Wenn ich das schaffen würde, wäre ich sehr froh. Grosjean wird es schwer haben, denn er muss nach seinem Ausfall von heute von weit hinten starten", berichtete Petrov gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Schon die ersten Meter des Hauptrennens verliefen für den Addax-Piloten nach Wunsch. "Ich habe einen guten Start erwischt und konnte einige Positionen gewinnen", so Petrov, dem dann aber der Platz ausging. "Mich haben einige Fahrer nach außen gedrückt. Das war schade, denn sonst hätte ich es gleich auf die dritte Position schaffen können." Immerhin beendete er das - gerade in der zweiten Hälfte einseitige - Rennen auf der vierten Position. "Und das sind wichtige Punkte."

Nur das Getriebe bereitete in der Schlussphase einige Schwierigkeiten. Angesichts seines Vorsprungs auf Javier Villa geriet Petrov aber nicht in Not. "Für Sonntag müssen wir die Probleme aber aussortieren. Es war für mich nicht leicht, denn gegen Rennende musste ich oft zwei Mal schalten, bis ein Gang reingesprungen ist."

Das Sprintrennen wird Petrov von Startplatz fünf in Angriff nehmen - er steht also eine Reihe weiter vorne als heute. "Morgen kommt es wieder auf den Start an, aber wir versuchen auf jeden Fall, uns weiter zu verbessern", so Petrov. Sein Ziel ist jedenfalls klar: "Mit einigen Punkten könnte ich mir die Gesamtführung wiederholen..."