Pastor Maldonado scheint nur bei ganz bestimmten Rennen gewinnen zu können. Entweder siegt er in Monaco oder an Sonntagen, manchmal sogar Sonntagen in Monaco. Heute hat der Venezolaner wieder zugeschlagen: er entschied das Sprintrennen der GP2 Serie in Silverstone für sich. "Ein toller Start, ein tolles Rennen", freute sich Maldonado nach seinem zweiten Saisonsieg.

Nachdem er am Start direkt in Führung gelangte, war der Rest des Rennens eigentlich ein Kinderspiel. "Im Rennen haben wir ohnehin eine gute Pace. Wir haben wieder viele Punkte geholt, deshalb bin ich zufrieden. Wir können weiter um die Meisterschaft kämpfen", sagt Maldonado im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Momentan liegt der ART-Pilot auf Position drei der Meisterschaft, punktgleich mit seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg, 14 Punkte hinter dem Tabellenführer Romain Grosjean - aber Maldonado ist der einzige Pilot, der bisher in jedem Rennen etwas Zählbares einfahren konnte.

"Nun müssen wir vor allem im Qualifying besser werden. In drei Wochen findet das nächste Rennen statt, bis dahin müssen wir hart arbeiten. Wir brauchen dort ein gutes Auto, damit wir wieder Punkte holen und gewinnen können", so Maldonado. Generell bestätigte sich in Silverstone der Trend, dass Barwa Addax und Romain Grosjean nicht mehr das schnellste Auto im Feld haben. "Nun haben alle aufgeholt. Jetzt haben wir selbst Chancen, das schnellste Team zu werden. Aber das ist eine schwere Aufgabe, nicht nur für uns." Und wenn es im Qualifying klappt, könnte Maldonado auch am Samstag ganz vorne stehen - und noch mehr Punkte sammeln. "Die Meisterschaft ist noch lang - wir können sie noch gewinnen."