René Rast hat nach seiner ersten Supercup-Pole auch seinen ersten Rennsieg eingefahren. Auf dem britischen Grand-Prix-Kurs von Silverstone gewann der Deutsche vor Jeroen Bleekemolen. Der Niederländer setzt damit sein Projekt Titelverteidigung fort. Richard Westbrook, der bisher auf der zweiten Meisterschafts-Position lag, ist an diesem Wochenende nicht mit am Start und sammelte keine Punkte.

Der härteste Konkurrent von Bleekemolen war damit René Rast. Der junge Deutsche überzeugte bereits im Qualifying und startete im Rennen von der Pole-Position, konnte seine gute Ausgangsposition aber nicht nutzen: schon auf den ersten Metern wurde er von Bleekemolen und Richard Williams überholt.

Williams knackte Rast im direkten Duell auf der Strecke. Nach einem kleinen Kontakt quetschte sich der Deutsche an seinem Kontrahent vorbei und eröffnete die Verfolgung auf den Spitzenreiter. Das Duell gegen Williams hätte Rast ohnehin für sich entschieden: der Brite erlaubte sich einen Frühstart und wurde wenig später bestraft.

In den letzten Runden erhöhte Rast den Druck auf Bleekemolen und nutzte seine Chance. Im vorletzten Umlauf bremste sich Rast in einem gewagten Manöver an Bleekemolen vorbei und holte sich den Sieg. Hinter dem Spitzenduo schaffte es Gaststarter James Sutton aufs Podium, auf den weiteren Positionen folgten Patrick Huisman, Matt Halliday, Lance David Arnold und Jiri Janak.

"Ich bin richtig happy. Ich hatte so einen schlechten Start, hatte viel zu viel Drehzahl am Anfang und habe dadurch gleich mal zwei Plätze verloren. An Richard konnte ich dann wieder vorbeigehen, dabei habe ich ihn leicht berührt, als er zugemacht hat, das war aber keine Absicht", entschuldigte sich Rast. "Mitte des Rennens habe ich etwas Luft rausgenommen, um gegen Ende noch einmal Druck machen zu können, und das hat auch ganz gut funktioniert. In den letzten zwei Runden konnte ich schneller fahren als Jeroen, war auch aggressiver. Nochmal Zweiter werden wollte ich nicht, ich wollte unbedingt gewinnen."