Mit Blick auf das Ergebnis noch furioser als die von Bruno Senna gestaltete sich Jerome D'Ambrosios Aufholjagd. "Es war nicht leicht, von so weit hinten zu starten, denn man konnte man in der Gischt kaum etwas sehen. Wir hatten eine guet Strategie, deren Risiko sich bezahlt gemacht hat", berichtete er im Gespräch mit dem adrivo Motorsport Magazin. Am Ende reichte es für Platz sieben. "Wir haben auf viel Abtrieb gesetzt und uns für eine Flügeleinstellung entschieden. So konnte ich Zeit beim Anbremsen gewinnen."

Angesichts der chaotischen Streckenbedingungen überraschte Andy Soucek mit der Erkenntnis: "Ein normales Rennen - nichts Spezielles." Tatsächlich fuhr der Austro-Spanier von Startplatz 15 aus ein eher ruhiges Rennen: "Am Start ist Conway an mir vorbeigegangen, dann habe ich mich darauf konzentriert, unter diesen Bedingungen keine Fehler zu machen. Beim Boxenstopp hat ein Mechaniker eine Radmutter verloren. Das hat mich einige Sekunden gekostet, die vielleicht für den achten Platz gereicht hätten."

Trotz sechs gewonnener Position zeigte sich Soucek mit seinem Dienstwagen nur mäßig zufrieden. "Das Auto war unter beiden Bedingungen nicht so gut. Wir wissen nicht, woran das liegt. Zunächst war es hinter Senna und Chandhok in Ordnung, dann wurde die Balance immer schlechter." Besagter Karun Chandhok erlebte derweil das Gegenteil einer Aufholjagd. Er viel von Startplatz zehn auf Endrang elf zurück - und klagte über die Konkurrenz. So hatte er einen unverschuldeten Ausflug neben die Strecke zu verzeichnen: "Ich wurde durch Davide Valsecchi abgedrängt, ich kam aufs Wasser - und so konnte ich nicht mehr bremsen. Ich habe nichts berührt, aber ich habe einige Zeit verloren, die mir am Ende gefehlt hat.