Trident-Pilot Pastor Maldonado erreichte in einem chaotischen Qualifying mit 1:20.820 die deutlich schnellste Zeit und startet damit morgen von der in Monaco so wichtigen Pole-Position. Neben ihm wird der italienische Ex-Formel 1-Pilot Giorgio Pantono stehen, der drei Zehntel langsamer war als Maldonado. Timo Glock, der Führende der Gesamtwertung, hatte etwas Pech mit dem Verkehr und startet nur von Position acht.

Die zweite Startreihe wird vom GP2-Alpenverein gebildet: Auf Platz drei steht der Österreicher Andreas Zuber der gegen Ende des Qualifyings zwar noch einmal seine Zeit, nicht aber seine Position verbessern konnte. Viertschnellster auf dem Straßenkurs war Sebastian Buemi. Der Schweizer avancierte mit dieser Leistung fast schon zum heimlichen Star des Qualifyings. Denn Buemi war ganz kurzfristig für den immer noch verletzten Michael Ammermüller eingesprungen.

Damit startet Buemi noch vor seinem ART-Teamkollegen Lucas di Grassi, der auf Position fünf startet. Neben ihm steht morgen Vitaly Petrov, der sehr unsanft in der Saint Devote einparkte, direkt nachdem er seine schnellste Runde fuhr.

Wie schon gestern beim freien Training in der Formel 1 kam es auch heute in der GP2 zu zahlreichen Abflügen. 7:32 min vor Ende musste das Qualifying sogar kurzzeitig unterbrochen werde, als der Motor von Luca Filippi kurz vor dem Tunnelausgang in die Luft ging. Das Öl, das sich dadurch auf der Strecke verteilte, sorgte für weitere Unfälle, die allerdings allesamt glimpflich über die Bühne gingen.

Als das Qualifying wieder gestartet wurde, war keiner der Piloten mehr in der Lage, seine Zeiten zu verbessern. Bruno Senna war einer der wenigen, die auch danach noch in der Lage waren, ihre Rundenzeiten zu halten. Geholfen hat ihm das allerdings nicht. Der Brasilianer startet morgen nur von Platz neun.