In Monaco durfte Jolyon Palmer zum ersten Mal als Sieger auf das GP2-Podest steigen. Im Sprintrennen am Samstagnachmittag setzte er sich mit einer souveränen Leistung gegen die Verfolger Max Chilton und Giedo van der Garde durch. Im Ziel freute sich Palmer: "Das ist unglaublich, auf dieser Strecke den ersten Sieg zu holen!"

Im Leitplankenkanal profitierte der Brite von James Calados langsamer Fahrt, der nach einer Startkollision zehn Runden lang mit einem defekten Frontflügel unterwegs war und die Verfolger aufhielt. "Es hätte also durchaus schwerer für mich kommen können, aber so ein Rennen ist nie einfach. Ich habe den Vorsprung verwaltet und wollte keine Fehler machen. Ich habe einfach sichergestellt, dass Chilton nicht zu nah heran kommt."

Palmer hatte zwischenzeitlich zehn Sekunden Vorsprung, aber das war ihm gar nicht so wichtig. "Ich wollte nur sicherstellen, dass ich gewinne", jubelte Palmer. "Am Anfang habe ich noch alles gegeben, um den Vorsprung auszubauen. Daher haben meine Reifen am Ende etwas nachgelassen." Ihm sei aber jederzeit klar gewesen, dass der herannahende Chilton keine Chance haben würde, solange er selbst keinen Fehler macht.