Einen Tag nach der Sieg-Premier von Johnny Cecotto Junior hat Jolyon Palmer seinen ersten Sieg in der GP2 Serie gefeiert. Der Brite gewann das Sprintrennen in Monaco vor Max Chilton und Giedo van der Garde.

Im zweiten Rennen auf den Straßen des Fürstentums ließen es die 26 Nachwuchsfahrer ordentlich krachen. Das zeigte sich schon auf den ersten Metern, als der schlecht gestartete Pole-Mann Stephané Richelmi in der ersten Kurve von James Calado in die Leitplanke geschickt wurde.

Deutlich schwerer war aber der Zwischenfall wenige Meter später. Auf dem Weg zum Casino drehte sich Cecotto - vermutlich nach einem leichten Kontakt - bei hoher Geschwindigkeit quer über die Strecke und löste damit eine Massenkollision aus. Insgesamt zehn Fahrer schieden in der ersten Runde aus, darunter auch der Tabellenführer Davide Valsecchi.

Palmer profitiert von Calado

Nach der anschließenden Safety-Car-Phase konnte Palmer, der am Start die Führung übernommen hatte, seinen Vorsprung weiter ausbauen. Dabei war ihm Lotus-Pilot Calado behilflich, der mit einem defekten Frontflügel unterwegs war und die Verfolger aufhielt. Erst als er von der Rennleitung in die Boxengasse gerufen wurde, konnten Chilton und Van der Garde wieder das Tempo erhöhen - zu diesem Zeitpunkt lagen sie aber schon zehn Sekunden hinter Palmer.

Chilton startete direkt mit einer neuen schnellsten Runde durch, die Palmer aber kurz darauf konterte. Erst in den letzten Runden nahm Palmer immer mehr Tempo raus und kreuzte die Ziellinie mit 1,0 Sekunden als Sieger vor Chilton und Van der Garde. Die Plätze vier und fünf belegten Markus Ericsson und Rodolfo Gonzalez, die Top-8 komplettierten Luiz Razia, Nathanël Berthon und Esteban Gutierrez.