Ein nahezu perfekter Sonntag für Luiz Razia: Der Arden-Pilot sicherte sich auf dem Circuit de Catalunya den Sieg im Sprintrennen der GP2. Nach seinem achten Platz vom Vortag, durfte der Brasilianer den zweiten Lauf des Wochenendes von der Pole-Position aus aufnehmen und nutze diesen Vorteil maximal aus. Am Ende sicherte sich Razia mit einer kontrollierten Fahrt einen dominanten Start-Ziel-Sieg - damit geht auch seine Serie weiter, 2012 bei bislang allen Rennen des Jahres in die Punkte gefahren zu sein.

Davide Valsecchi hielt den Schaden als Dritter überschaubar, Foto: GP2 Series
Davide Valsecchi hielt den Schaden als Dritter überschaubar, Foto: GP2 Series

Im Kampf um die Meisterschaft könnte sich genau diese Konstanz für den Zweitplatzierten noch als äußerst wertvoll erweisen. Doch mit Davide Valsecchi ließ auch der Gesamtführende in Katalonien nicht locker - der Italiener wurde im Sprint Dritter, hielt den Schaden mit Blick auf die Meisterschaft folglich gering. Sein Vorsprung beträgt vor der Reise zum Klassiker nach Monaco immer noch satte 25 Punkte.

Calado auf dem Vormarsch

Dass er Razia am Samstag jedoch nicht daran hindern konnte, die maximale Punktzahl einzufahren, lag auch an Nathanael Berthon, der sich in Barcelona überraschend den zweiten Platz auf dem Podium sicherte - für den Franzosen war es der erste Podestbesuch in der Serie. Für Spannung sorgte weiter hinten zudem James Calado. Der Zweite vom Vortag attackierte in der Schlussphase noch Valsecchi - den Weg vorbei am DAMS-Piloten fand der Brite jedoch nicht mehr.

Max Chilton fiel nach einem schwachen Start aus der Spitzengruppe heraus, Foto: GP2 Series
Max Chilton fiel nach einem schwachen Start aus der Spitzengruppe heraus, Foto: GP2 Series

Dennoch unterstrich der Lotus-Pilot, der in der Meisterschaftswertung nun auf den dritten Platz vorrückte, am Barcelona-Wochenende eindrucksvoll seine Qualitäten. Bereits in der ersten Runde des Sprintrennens hatte er sich mit sehenswerten Manövern vorbei an seinem Teamkollegen Esteban Gutierrez und Caterham-Pilot Giedo van der Garde gekämpft. Weniger gut lief es derweil für Max Chilton. Der Carlin-Fahrer erlebte keinen guten Start aus der ersten Reihe und fiel schnell zurück.

Im Ziel musste er sich mit P5 zufrieden geben, nachdem auch er in der Haarnadel einem starken Manöver Calados zum Opfer fiel. Hinter Chilton sicherte sich Vortagestriumphator Van der Garde den sechsten Platz, noch vor Gutierrez. Stefano Coletti schnappte sich als Achter den letzten Punkt des Tages. Felipe Nasr auf P9 ging schlussendlich leer aus. Einziger Rennausfall am Sonntag war Giancarlo Serenelli. Jolyon Palmer erlebte hingegen einen noch frustrierenden Tag - er schaffte es am Sonntag nicht einmal an den Start.