Vor knapp zwei Wochen wurde bekannt, dass Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien Teil des stetig wachsenden Drivers Club der Formel E ist. "Drivers Club bedeutet hier, dass du dich für die Serie einsetzt, dass du hinter dieser Serie stehst. Dazu wollte die Formel E verschiedene große Namen wie ehemalige Formel-1-Fahrer, die sich hinter das Projekt stellen", erläuterte Klien gegenüber Motorsport-Magazin.com, was es damit genau auf sich hat.

Letztendlich liege es immer noch bei den Teams, ob man ein Cockpit erhält oder nicht. "Aber die Chancen, wenn man in diesem Fahrerpool ist, sind größer. Das heißt aber noch lange nicht, dass man schon bei einem Team unterschrieben hat", verdeutlichte er. Es bestehe Kontakt zu mehreren Teams, noch sei aber nichts spruchreif. "Auch wenn ich meine Zukunft sicher im Langstreckensport sehe, ist die Formel E eine Rennserie, die in der Off-season über die Winterzeit läuft, wo ich mich auch sehr gut sehen kann."

"Ich würde gerne dort fahren. Es wird eine ganz, ganz andere Motorsport-Rennserie, wie es sie je gegeben hat." Er könne jedoch verstehen, dass mancher Fan oder auch Aktiver zunächst Vorbehalte gegen die neue Rennserie mit rein elektrisch betriebenen Boliden hat. "Den Elektromotoren fehlt natürlich der Sound. Das wird etwas komplett Neues werden", sagte er. "Sicher ist man am Anfang immer skeptisch und kritisch - das ist bei den neuen Formel-1-Motoren das Gleiche, die haben auch recht wenig Sound, aber wenn die Rennsaison dann beginnt, rückt das alles wieder in den Hintergrund."

Es werde am Anfang schwer sein, die Fans zu begeistern, mit Rennen in großen Städten habe die Serie jedoch eine Plattform, auf der sie überleben kann. "Die Fans müssen keine Anreise auf sich nehmen und haben es leicht, zur Rennstrecke zu kommen. Dadurch glaube ich schon, dass einige Zuschauer dort sein werden. Wie es dann anläuft, muss man erst noch abwarten, aber interessant wird es auf jeden Fall", meinte Klien.