Mücke Motorsport ist für die kommenden vier Rennen der Formula BMW Europe Saison 2009 gesperrt worden, nachdem die drei Autos des Teams in Ungarn nicht dem technischen Reglement entsprochen hatten.

Im Anschluss an das zweite Rennen auf dem Hungaroring wurden die Ölüberdruckventilfedern der Fahrzeuge von Michael Christensen (DK), Timmy Hansen (SE) und Jack Te Braak (NL) versiegelt und später einer detaillierten technischen Überprüfung unterzogen. Das Rennergebnis blieb damit vorläufig. Die Überprüfung hinsichtlich der Abmessungen der Federn sowie ein Kraft-Weg-Messung ergaben, dass jede Feder eine andere Charakteristik aufwies als jene der Standardfedern, die im Motor verbaut wurden.

Daraufhin wurden nach einer Annhörung der Stewards in Valencia (ES) - mit der Befugnis des nationalen ungarischen Motorsportverbands - alle drei Autos aus der Wertung des zweiten Rennens genommen. Nach Ansicht der Stewards sind die Veränderungen, Umbauten und/oder Modifikationen, wie sie im Fall der in den drei Autos verwendeten Federn stattgefunden haben, vorsaetzlich vorgenommen worden. Solch ein Verhalten sei unsportlich und entspreche nicht dem Geist der Formula BMW Europe. Als Ergebnis haben die Stewards folgende Strafen erlassen:

- Ein Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro pro Auto

- Mücke Motorsport und seine Fahrer, Michael Christensen, Timmy Hansen and Jack Te Braak, werden für das Formula BMW Europe Rennwochenende in Valencia am 21., 22., 23. August 2009 gesperrt (Die Stewards wiesen darauf hin, dass es - obwohl die Strafen die drei Piloten betreffen - keinen Nachweis dafür gebe, dass sie von den Verstößen gewusst haben)

Darüber hinaus wurde das Team vom Organisationskomitee der Formula BMW Europe für die Rennen in Spa-Francorchamps (BE) unter Berufung auf Artikel 3.36.3 des Regelements gesperrt. Damit ist Mücke Motorsport in Monza (IT) wieder startberechtigt. Mücke Motorsport hat angekündigt, gegen die Entscheidungen der Stewards und des Organisationskommitees Berufung einzulegen.

Die drei Autos des Teams werden in Valencia und Spa-Francorchamps unter Vorbehalt starten. Alle Resultate bleiben vorläufig bis zum Ergebnis der Berufungsverhandlung, und bis dahin verbietet der FIA Sporting Code dem Team und den Fahrern die Teilnahme an etwaigen Preisübergaben oder Podiumszeremonien. Darüber hinaus werden weder Team noch Fahrer in der offiziellen Wertung der jeweiligen Veranstaltung berücksichtigt.