In seinem 26. Jahr als Seitenwagenbeifahrer will der Schweizer Adolf Hänni endlich Weltmeister werden. Auf seiner Laufbahn seit 1983 konnte er unter anderem mit den legendären Steve Webster und Klaus Klaffenböck insgesamt vier Vize-Weltmeistertitel einfahren. Aber zur Nummer eins reichte es bislang nicht. Dieses Jahr soll sich das ändern. Hänni fährt neben der IDM auch die Superside WM und sitzt dort im Boot des amtierenden Weltmeisters Pekka Päivärinta. Da es dieses Wochenende zu einer Überschneidung beider Serien kommt, wird der Schweizer nicht in Assen sondern in Rijeka sein. Sollte sein IDM-Fahrer Markus Schlosser aber dieses Wochenende den Titel mit Thomas Hofer holen, wäre Adolf Hänni automatisch mit Meister, Hofer dagegen nicht. Hänni hat über 50 Prozent der erreichten Gesamtpunktzahl zusammen mit Schlosser eingefahren und gilt daher als der "richtige" Co-Pilot, was die Wertung angeht.

Aber noch sind ja nicht alle Messen gesungen, wenn gleich alle Anzeichen auf den dritten IDM-Titel Schlossers deuten. Er hält bei der Idealpunktzahl von 150 nach sechs Siegen in sechs Rennen und führt mit 37 Punkten Vorsprung auf Kurt Hock/Enrico Becker. Ein vierter Platz würde Schlosser daher reichen, um sich die Krone sicher aufsetzen zu können. Selbst ein Sieg von Hock/Becker könnte dies nicht verhindern. Aber selbst wenn ihre Chancen weitestgehend theoretischer Natur sind, haben sie als Einzige diese letzte Hoffnung noch. Alle anderen Teams sind zu weit abgeschlagen.