35 Piloten aus der ganzen Welt treffen sich am Wochenende zum großen Weltfinale der Formel BMW. Wie jedes Jahr findet der Saisonhöhepunkt im spanischen Valencia statt. Dem Sieger und Nachfolger von Christian Vietoris winken nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch eine Testfahrt im Formel 1-Wagen von BMW Sauber. Insgesamt sind Nachwuchsfahrer aus 19 Nationen vertreten.

Als große Favoriten gelten natürlich die jeweiligen Klassenbesten. Für deutsche Fans kein unbekannter ist Jens Klingmann aus Leimen. Der Meister der deutschen Formel BMW kommt mit großen Ambitionen zum Finale. Klingmann hat im Laufe der Saison schon neun Rennen gewonnen. Wen würde es wundern, wenn der Blondschopf in Valencia den zehnten Sieg holen würde?

Dagegen haben seiner Verfolger aus der abgelaufenen Saison etwas einzuwenden. Rookie-Meister Adrien Tambay schwebt nach dem tollen Abschluss in Hockenheim noch auf Wolke sieben. Daniel Campos-Hull will nach dem verpatzten Wochenende in Barcelona vor heimischem Publikum endlich zeigen, was er drauf hat. Marco Wittmann will etwas gutmachen. In Hockenheim verlor der Neueinsteiger auf der Zielgeraden den Titel in der Rookie-Wertung. Nicht zu vergessen der Österreicher Philipp Eng. Ihm wurden beim letzten Rennen zwei Pokale weggenommen. Die will er sich nun zurückholen.

Mit Marco Holzer und Christian Vietoris haben in den letzten zwei Jahren zwei Fahrer aus der Formel BMW Deutschland das Finale in Valencia gewonnen. Doch auch aus den anderen Meisterschaften kommen Piloten, die sich Hoffnungen auf den Formel 1-Test machen können. Neben Klingmann sind auch die Meister aus den USA (Daniel Morad) und Asien (Zahir Ali) vertreten. Lediglich Marcus Ericsson, Titelträger der britischen Meisterschaft, verzichtet auf einen Start in Valencia. Dafür ist aber der Zweitplatzierte Josef Král mit von der Partie. Der Tscheche hat sich bereits in Hockenheim mit den Kollegen aus der Formel BMW Deutschland gemessen.

Wer sich auf der 3,1 Kilometer langen Variante der spanischen Strecke durchsetzen will, muss sein Können gleich in mehreren Rennen unter Beweis stellen. Bereits am Freitag stehen zunächst das Qualifying und im Anschluss der Super-Pole-Wettbewerb auf dem Programm. Ab Samstag wird mit Hilfe von sechs Zwischenläufen, den so genannten Heats, und einem Punktesystem die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag bestimmt. Um am Ende ganz vorne zu stehen, muss sich der Gewinner somit gleich mehrmals erfolgreich der Konkurrenz stellen.